Urlaub, Ausnahmezustand und weiße Streifen
Die kleine Kurstadt, in der ich meine privaten Raketenforschungen betreibe, ist derzeit belebter als sonst. Im Gegensatz zu manch anderen Tagen kann man im Moment wirklich nicht behaupten, dass hier der Bär stirbt.
Deutschland gewinnt, und der Marktplatz ist mit Menschen gefüllt. Bis nachts um zwei.
Die Türkei gewinnt, und hupende Autos beherrschen die Geräuschkulisse. Bis nachts um zwei.
Russland gewinnt, und Böller werden gezündet. Immer wieder. Bis nachts um zwei.
Herr Wolf feiert Geburtstag nach, und Raketenwissenschaftler sind schwer abzuschütteln. Bis nachts um vier.*
Und am heutigen Montag muss ich immer noch nicht zurück ins Raketenlabor. So wie den Rest der Woche auch. Heißa!
Aus gegebenem Anlass anbei noch die White Stripes mit ihrem Kracher “Seven Nation Army”, den das gröhlende Fußballvolk zur neuen Hyme erkoren hat. Ich bin mir noch nicht sicher, was ich davon halten soll, aber der Song an sich rockt, und zwar so was von. Und das nur mit Gesang, Schlagzeug und einer Gitarre. Hut ab und abhotten!
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*Zudem kann man mit Frau Wahl abendfüllende Gespräche über unspannende Bad Nauheimer Hinterhöfe führen, und Haselnussgeist, der wie Nutella riecht, ist der Leibhaftige.