Nager der Lotion

Nager der Lotion

Ich es sehe ein: Es wird Zeit für meinen Quartalspost. Es ist durchaus so, dass mir immer wieder Gedankenfetzen durch den Kopf schießen, die hier ausgebaut werden könnten. Allerdings war ich in den letzten Monaten derart schwer im Blogosphärenjenseits* meines Raketenlabors beschäftigt, dass mir eine Raketenstufe ausgebrannt ist. Zusammen mit dem doofen Schwarzen Loch, das meine Zeit frisst, erstickt das den letzten Rest aufblühender Kreativität im Keim.

Zu allem Überfluss hat vor drei Tagen einer meiner Wirbelsäulenwirbel angefangen, Sightseeing in Richtung des Brustbeins zu betreiben. Und wer könnte ihm das verdenken, nach den ganzen Jahrzehnten an der gleichen Stelle neben den ganzen anderen Langweilerwirbeln?

Es erleichtert mich wenigstens eine Erkenntnis, die ich aus dem tragischen Erdbeben in Chile und der resultierenden Erdachsenverschiebung mitnehmen konnte. Nicht nur für mich, nein, gar für alle Männer:

Bereits acht Zentimeter können weltbewegend sein!

Jawoll.

Und bevor ich jetzt wieder im Outer Rim verschwinde, wollte ich noch loswerden, dass ich heute etwas erfunden habe. Nämlich eine Bezeichnung für das, was spazierende Informatikstudenten tun.

Nerdic Walking.

Gibt’s nur leider schon. Google desillusioniert.

Genug gejammert.

Für heute.

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* Auch bekannt als “Diesseits”, “RL” oder “Leben”.

Aus dem Leben eines Raketenwissenschaftlers, Teil XXVII

Aus dem Leben eines Raketenwissenschaftlers, Teil XXVII

Die Eine oder der Andere mögen sich fragen, warum es seit so langer Zeit keine Laborberichte mehr gegeben hat. Die Antwort ist relativ einfach.

Ich forsche nämlich seit Monaten an etwas, wovon der gute Darth Vader damals in den Siebzigern nur träumen konnte. Heute endlich, nach wirklich arschlanger Entwicklungsarbeit, war es vollbracht!

Nur ein gekochtes Ei?
Ein gekochtes, gepelltes Ei. Nichts besonderes, mag der Laie denken, doch…

Die Fertigstellung dieses meines Meisterstückes bedeutet für mich einen weiteren Schritt in Richtung Herrschaft über das Universum. Sobald das so weit ist, genehmige ich mir erst einmal 370 Tage Urlaub pro Jahr*.

Tadaaa!

Death Boiled Egg
…weit gefehlt, es ist eine verdammt noch eins supertödliche, gigantische Raumgefechtsstation im Westentaschenformat!

Ja, ich habe mich inspirieren lassen, aber mein Todes-Gekochtes-Ei hat gegenüber dem Todesstern einige entscheidende Vorteile: Aufgrund seiner handlichen Größe würde der Millenium Falke und jeder X-Wing-Jäger das Ding im Anflug um Lichtjahre verfehlen, die Herstellung selbst ist völlig unauffällig, und im Ernstfall, also zum Beispiel bei der Entdeckung durch die Rebellion oder meinen Chef Don Molitor, ist es gut verdaulich.

Und wer jetzt behauptet, ich hätte das Todes-Gekochte-Ei bereits gegessen und müsse nun noch einmal von vorne anfangen, der ist ein alter Spielverderber.

Jawoll.

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*Ganz richtig gelesen. 370 Tage. 371 in Schaltjahren. Damit ich immer ein paar mit ins neue Jahr nehmen kann. Man weiß ja nie, was so passiert.

Dich(t) zur Vorweihnachtszeit, rund um die Welt

Dich(t) zur Vorweihnachtszeit, rund um die Welt

Das Jahr ist schon fast vorbei, und hier passiert immer noch nichts. Heute passiert nicht etwa etwas, weil ich meine Kreativität aus dem Gefängnis meines Raketenwissenschaftlerberuflebens befreit habe, sondern weil andere zu guten Zwecken kreativ geworden sind.

Der schöpferische Wohltäter wohnt bei Herrn Schoss und heißt Viktor, und aufgetreten wird mit seinen drei Freunden, die nicht Harvey, sondern alle Robert heißen.

Und für einen wirklich guten Zweck hat Viktor mit Hilfe eines des einen oder anderen nicht weniger kreativ-begabten Musikus ein Werk auf die Beine gestellt, dass eine Lingual-Ode an seine Heimat, eine thematische Huldigung hormoneller Ausnahmezustände und dank der vier (!) verschiedenen Abmischungen auch als ein sandiger Kniefall vor der Vielfaltigkeit und Großartigkeit der Musik an und für sich zu verstehen ist.

Dabei muss der geneigte Hörer im Auge behalten, dass es eigentlich nur um das Wohl von sehr jungen Menschen geht, zu deren Gunsten gespendet werden kann, um im Gegenzug diesen musikalischen Genuss zu erhalten. Insofern ist der Begriff “Spende” schon fast fehl-, wenigstens aber zu weit gegriffen, zumal der vermeintliche Spender eine Gegenleistung erhält, die den Spendengedanken mir nichts, dir nichts ad absurdum führt.

Ein wirklich guter Zweck und eine wirklich gute Idee – trotz aller philosophischer Wirrungen meinerseits.

Anziehungskraft

Anziehungskraft

Normalerweise bleibe ich an dieser Stelle diskret, was mein Privatleben betrifft. Aber in diesem Falle weiche ich gerne von dieser selbstauferlegten Regel ab.

Ich werde wieder mit meiner Freundin zusammenziehen! So richtig. Und das ist auch gut so. Auch, dass die Welt das weiß.