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Category: Scheibsters Showtime

Dentalhumor

Dentalhumor

Jetzt mal ernsthaft: Finden Sie Zähne witzig? Oder fänden Sie es unterhaltsam, den ganzen Tag an und in den Zähnen wildfremder Menschen herumzufuhrwerken, umso mehr, wenn Sie immer wieder auf Fälle stießen, bei denen ein Hinweis auf optimierbare Mundhygiene mehr als angebracht wäre?

Ich jedenfalls nicht. Das ist auch ein Grund, warum ich Raketenwisseschaftler wurde und kein Zahnarzt. Und es ist scheinbar der Grund, aus dem die Zahnärzte in Nordrhein-Westfalen eine Humorbeauftragte für ihr Branchenjournal, das Rheinische Zahnärzteblatt haben: Die Frau Ebner* nämlich. Die hat in mühevoller Kleinarbeit das Internet durchkämmt und ist dabei auf etwas gestoßen, auf das interessanterweise schon andere Zahnärzte vor ihr gestoßen waren, alle Google sei Dank.

Das fand sie dann offenbar unterhaltsam genug gegen den grauen Arbeitsalltag rheinischer Dentisten, und fragte mich lobenswerter Weise artig, ob sie das denn im Mai nachdrucken dürfte. Da stimmte ich selbstverständlich artig zu. Dafür habe ich dann jüngst wie versprochen ein Belegexemplar** in den Raketenwissenschaftlerbriefkasten gelegt bekommen.

Dies ist das erste Mal, dass ein Werk von mir anderswo*** veröffentlicht wurde, und darauf bin ich ganz ehrlich stolz. Insofern einen lieben Dank an die fleißige Frau Ebner. Machense weiter so!

RZZ
Das Rheinische Zahnärzteblatt. Nichts für zartbesaitete Gemüter, das sage ich Ihnen!

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*Ich bin mir sicher, dass die Frau Ebner auch noch andere wichtige Aufgaben dort erfüllt. Falls Sie das hier lesen, liebe Frau Ebner, nehmen Sie sich ruhig die Freiheit, in den Kommentaren das auszuführen, wonach Ihnen gerade der Sinn steht. Über Ihre Aufgaben, oder was auch immer Ihnen am meisten unter den Fingernägeln brennt.

**Wäre ich Zahnarzt in NRW, ich würde das Rheinische Zahnärzteblatt auch abonnieren. Schon alleine wegen der Humorseite. Da sehe ich der Frau Ebner sogar nach, dass sie aus “Fünf Worte, ein Gedicht” “Fünf vorgegebene Worte, ein Gedicht” gemacht hat. Memo an mich: Kategorietitel schützen lassen.

***Sogar ganz traditionell auf bedrucktem, glänzendem Glanzpapier. Hach.

Die fünf lustigen Sechs

Die fünf lustigen Sechs

Eines vorweg: Zu sechst waren wir leider nicht, da der bezaubernden Frau Nella die Stimme abhanden gekommen war uns sie es deswegen und verständlicherweise vorzog, im heimatlichen Wien zu verweilen.

Die vom murmeltierischen Phil und seinen großzügigen Helfern und Gönnern perfekt organisierte Lesung wurde trotzdem zu einem schillernden Einblick in das, was in der deutschen Bloglandschaft gedeiht, Meister Phil himself, der unglaubliche Herr Grob, Beziehungsphilosoph BastiH vom Chaosplaneten, der schnippyverleihende Hackbratenschreck Pulsiv vom neubaublog und meine raketenforschende Wenigkeit taten zum offensichtlichen Wohlgefallen des in Scharen angereisten Publikums kund, was uns bewegt.

Raketenwissenschaftler in Hanau
Der Herr Wolf brachte die begabte Frau Licht mit, deren Begabung ich sogleich nutzte und sie zu meinem Kamerakind machte. Lieben Dank fürs Mitsichmachenlassen!

In rund zweieinhalb Stunden inklusive Wasserlasser- und Schmauchpause hatten alle zusammen einen Riesenspaß, was mich insbesondere für diejenigen freute, die unter anderem oder auch zunächst ausschließlich meinethalben erschienen waren, teilweise sogar böse übernächtigt. Danke, dass ihr da wart! Dafür opfere ich auch gerne meine Raketentreibstoffriegel.

Die Nachfeier machte mir leider alsbald meinen angeschlagenen Zustand bewusst: Irgendwann gewannen Erkältung und die Räucherkammeratmosphäre im “Uriges”* die Kontrolle über Schmerz- und Größeempfinden meiner Nase und meines Schädels, woraufhin ich mit Ringo den Abflug antreten musste, was wirklich schade ist, denn so habe ich offenbar den Wettbewerb um die schlechtbehaarteste Männerbrust verpasst.

Man(n) kann eben nicht alles haben.

Die begeisterte Dame, die mir zusagte, einen Band meiner Gedichte zu kaufen, wenn es denn einen gäbe, sei gewiss: Darauf komme ich noch zurück. Irgendwann. Und dann gibt es keine Ausrede!

Weitere Beobachtungen gibt es bei Phil, bei Herrn Grob, Herrn Pulsiv, bei BastiH, live mitgebloggt von Frau Para, bei Herrn Schoss, Bilder hat BlueGerbil geschossen und betextet, und das Ganze wird noch laufend ergänzt werden.

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*Wo ist das Ordnungsamt eigentlich, wenn man es braucht?

Tage der Erkenntnis

Tage der Erkenntnis

Erkenntnis 1: Meine Güte, wie schnell vergeht die Zeit!

Erkenntnis 2: Meine Güte, am Samstag muss ich schon lesen.

Erkenntnis 3: Einiges von dem lyrischen Zeugs, dass ich am Samstag verlesen will, ist ein metrischer Alptraum und muss bis dahin dringend überarbeitet werden.

Erkenntnis 4: Ich muss unbedingt noch ein Intro schreiben.

Erkenntnis 5: Wenn man im Halbschlaf den Eindruck hat, man liege in der Form einer stilisierten Schlange aus Gold in seinem Bett und das Gehirn wirft einem den Begriff “Ormeisen” ohne weitere Erklärung hin, weiß man, dass man Fieber hat.

Erkenntnis 6: Wenn man das Raketenlabor gewechselt hat (schon wieder), und dort in elektronischer Post gefragt wird, ob “die Kopierten helfen können”, weiß man, dass alles anders wird.

Vierundzwanzig (minus eins)

Vierundzwanzig (minus eins)

Wo bin ich denn hier gelandet? Und wer bin ich überhaupt? Scheibster. Aha. Raketenwissenschaftler. Echt? Ja, in der Ferne meines Hirnes klingelt’s. Oder ist das der Tinnitus?

Hätte der Tag achtundvierzig statt der üblichen dreiundzwanzig Stunden*, wäre ich vermutlich auch nicht öfter hier gewesen. Das ist wie mit den deutschen Autobahnen: Hätten die acht Spuren, würden trotzdem alle auf der linken fahren.**

Und wenn ich eine völlige Kommunikationsblockade habe, also nicht nur nicht blogge, sondern auch meine sonstige elektrofernschreibtechnische Kommunikation vernachlässige, so ist das für mich ein wenig erschreckend. Für Sie und alle anderen, denen ich dann einfach nicht zurückschreibe, sicher auch. Vielleicht fühlen Sie sich aber auch persönlich angegriffen und schreiben forthin anderen Leuten, oder Sie tun das, was der Durchschnittsinternetbenutzer macht: Weiterklicken.

Ich muss jedoch gestehen, dass ich nicht glaube, dass sich meine Leserschaft aus jenen Durchschnittsinternetbenutzern zusammensetzt, denn die meisten kommen mit einer Beharrlichkeit wieder, die mich einerseits beruhigt, von der ich mich andererseits unter Druck setzen lasse, zu schreiben, zu lesen, zu kommentieren. Manchmal wird das raketenschnelle Leben eines Raketenwissenschaftlers einfacher, wenn man das dann einfach sein lässt. Es ist weniger bunt und weniger voller Ideen, ja. Und das ist es auch, was mich letztlich wieder hierher zurück bringt.

Darum hier und jetzt ein kunterbuntes Danke an alle, die mein schlechtes Gewissen ob meiner Absenz beruhigen wollen, und genauso an alle, die es mit vehementen Forderungen nach neuen Inhalten schüren!

Und bitte schon einmal vormerken: Wenn nicht alles schiefgeht, findet am 18. Oktober in den Abendstunden in Hanau-Steinheim eine Bloglesung statt, die sich gewaschen haben wird. Auch ich werde versuchen, mich vorher noch einmal zu waschen, damit der leidenschaftlich-kongeniale Organisator Phil, der mich als Vorleser eingeladen hat, nicht so viel Trubel mit der Veranstaltungsraumbelüftung hat.

War es hier auch still gewesen
(die Zeiten waren wirklich hart,
Raketencontent kaum am Start),
im Oktober wird gelesen!

Seien Sie sogleich versichert,
dass Contenance dort fehl am Platz,
wenn schon bei meinem ersten Satz
jemand wie von Sinnen kichert.

Jedenfalls will ich sehr hoffen,
dass ich wen zum Lachen bringe,
wenn ich dort um Worte ringe.
(Besser vorher Sekt gesoffen!)

Strömt also in Schar’n nach Hessen,
zu Lyrik, Epik, Phil und Grob,
zu Schmidt [edit] zwei Überraschungsbloggern [/edit] und Nella und darob
auch icke: Heissa, aufgesessen!

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* Die vierundzwanzigste Stunde ist ein Ammenmärchen, dass man kleinen Kindern erzählt. Sie wurde von Vermietern erfunden, um Mieterhöhungen zu cachieren. Die Mieter wohnen seitdem letztlich nur dreiundzwanzig Tage, zahlen aber vierundzwanzig.

** Das behauptet auch Herr Hildebrandt.