Neulich hat meine liebe Mitabiturientin Anne L. endlich einmal daran gedacht, ein Relikt aus unserer Schulzeit mitzubringen.
Bei Erreichen der Volljährigkeit* durfte, nein, musste man sich Entschuldigungen für Fehlzeiten selbst schreiben. Da es damals war, wie es heute immer noch ist, fehlten manche Schüler öfter und intensiver als andere. Aus eben diesem Grunde mussten einige Auserwählte ein Entschuldigungsheft führen.
Das Relikt, von dem ich hier berichte, ist das Entschuldigungsheft meines guten (und damals auserwählten) Freundes Jan B., der zu Schulzeiten auch problemlos den Titel “Captain Fehlzeit” hätte tragen können.**
In schönstem tukan-blau: Das Entschuldigungsheft
Und ganz ehrlich: Es gibt Dinge, die der Welt nicht vorenthalten werden dürfen.
Nun, ehrlich war er schon immer.
Und weil es zur Jahreszeit passt, gleich noch die Nikolausentschuldigung hinterher. Kinder, daran könnt ihr euch ein gutes Beispiel nehmen!
Eine Portion Ironie darf nicht fehlen, wenn man seine eigenen Entschuldigungen schreiben muss.
Und immer daran denken: In jenen Jahren waren wir in PISA noch nicht so übel. Zwei von dem Kaliber habe ich noch, aber die gibt’s wann anders. Man muss ja schließlich nicht den ganzen Adventskalender auf einmal wegfräsen.
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* Bei den meisten war das in der Oberstufe. Früher war dann doch eher die Ausnahme.
** Und trotzdem ist aus ihm ein fleißiger Steuerzahler geworden. So.