Die schönste Frau
Verträumt betrete ich den Zug,
da seh’ ich dich, die schönste Frau,
von Kopf bis Zeh und via Bug,
ich bin ganz wach, hin, weg und wow!
Haar voll strahlend Glanz wie deines
sah ich dieses Jahr noch keines!
Lippen, Augen, Nase, Wangen –
zu perfekt mehr zu verlangen!
Dass ich dich treffe – naja, sehe,
muss Schicksal, Fügung, sonstwas sein!
Du bist nun ganz in meiner Nähe.
Ach, könnten wir zusammen sein!
Mit deiner elfengleichen Hand
fährst du durchs Haar, übers Gewand.
Unbändig steigt in mir die Lust,
es klebt mein Blick an deiner Brust!
Dann stehst du einfach auf, steigst aus,
nach draußen, weg, au revoir,
gehst ins Büro oder nach Haus –
nur ich sitze verträumt noch da.
Dich, dich werd’ ich nie vergessen,
bin von dir völlig besessen,
spür’s tief in meines Herzens Grunde –
für wenigstens ‘ne Viertelstunde!
Aus dem Leben eines Raketenwissenschaftlers, Teil XXVIII
So ein Mist. Drei Jahre lang war ich dem Land, wo die Schatten drohen, entflohen. Doch jetzt ist es wieder so weit: Meine Raketenwissenschaftlerabteilung ist endgültig zusammengezogen, und das nicht in Frankfurt, sondern in Eschborn, weil da so viele von unseren Raketenoberwissenschaftlern herumforschen, und die uns gerne um sich haben.
Das schließt leider mich mit ein.
Eschborn, Heimatstadt meines baldigen Ex-Landesvaters Rolle Koch, Stadt der niedrigen Raketensteuer. Deshalb ist auch mein Labor dort vor Ort. Mit einem Raketenwissenschaftlerturm mit dem Flair und der Anmut eines typischen Siebziger Jahre-Betonklotzes, dessen Intérieur depressionsfördernd wirken kann, mit einer nahezu tageslichtfreien Kantine, die Essen serviert, dass in der Vergangenheit immer wieder an Körperverletzung grenzte und einer Anbindung an die unzuverlässigste S-Bahnlinie, die der Rhein-Main-Verkehrsverbund zu bieten hat.
Wenigstens die Raketenwissenschaftlerkollegen sind auch hier prima. Zudem wird es bald ein dauerhaftes Wiedersehen geben, und zwar mit Herrn Schmidt, der sich auch schon sehr freut. Sagt er jedenfalls.
Ich habe ihm heute das Versprechen abgerungen, am ersten Tag bei uns seine besondere Krawatte zu tragen. Das wird ein Spaß!
Baustelle ahoi! (3) …und mehr
Endlich, endlich: Mit Mandigo habe ich ein sehr schniekes Theme gefunden, das ordentlich funktioniert und das die geilsten Pixelschieber der Welt hoffentlich mit dem besten Header der Welt versehen können.
[edit] Falls ihr geilsten Pixelschieber das hier seht: Mit IE 6 kann man hier offenbar nicht kommentieren. Ich werde zum Raketenhirsch! Aaaargh! [/edit]
[edit2] Geht doch. Phew! [/edit2]
Die Auflösung des Kistenrätsels wird im Laufe des heutigen Tages erfolgen! Versprochen!
Erkenntnisse des Vorabends (so mal ganz nebenbei):
- Züge, die von Frankfurt in Richtung meiner Heimat fahren, halten zwar alle in Friedberg, aber eben nicht alle auch in Bad Nauheim. So wie der Regionalexpress um 23:26, der immerhin nach Friedberg in Gießen seinen nächsten Halt hat.
- Der entsprechende Gegenzug in Gießen kann direkt im Anschluss genommen werden, wenn nicht der Regionalexpress, mit dem man aus Versehen nach Gießen fährt, drei Minuten Verspätung hat, und man deswegen gezwungen ist, während der Einfahrt im falschen Zielbahnhof (also Gießen) tatenlos mit anzusehen, wie die letzte Möglichkeit, mit dem ÖPNV vor dem nächsten Morgen wieder in die Heimat zu kommen, gerade abfährt.
- Vor dem Gießener Bahnhof stehen nach 00:00 sehr wenige Taxis. Lange Beine helfen, die Fahrgastkonkurrenz auszuschalten.
- Eine Taxifahrt vom Gießener Bahnhof bis zu meinem Bad Nauheimer Privat-Raketenwissenschaftlerlabor kostet exakt 52,10 EUR und damit mehr als doppelt so viel, wie ich am gleichen Abend für Spargel, Rosé und anderthalb Pfund Roastbeef ausgegeben habe.
Grumpf.
Blogführerstreik (2)
Kann mir jemand verraten, warum die Umlaufbahnen, die ich auf dem Weg zu meinem Raketenlabor befliege, während des Bahnstreiks frei sind, die Landeplatzsuche aber eine Dreiviertelstunde dauert, und wenn nicht gestreikt wird, der Orbit dicht ist, aber die Landeplatzsuche nur zwei Minuten braucht?