Horst und der Friseur*
Neulich ging Horst die Haare schneiden,
der Haarschneider war nicht zu beneiden.
Er hätte gern ‘ne Dauerwelle,
vielleicht auch Strähnchen, aber helle.
Damit säh’ er scheiße aus,
sagte der Haarschneider gerad’ heraus.
Doch Horst, dem war das alles wurst,
denn er hatte schon sehr mächtig Durst.
Deswegen wollt’ er fertig werden, und zwar schnelle,
also Strähnchen, und ‘ne Dauerwelle.
Trotz aller Müh’ sah Horst am Ende aus
wie ‘ne Mischung aus Pudel und A. Winehouse.
Horst war dennoch ganz zufrieden,
hat es geschickt und schlicht vermieden
Trinkgeld dem Friseur zu geben:
Von irgendwas muss Horst ja leben.
So ging Horst aus, ganz frisch frisiert,
hat sich bestens und lang amüsiert,
beim Tanzen, Singen, Zechen,
und Nachbar Klaus vors Auto brechen.
Und wollte jemand komisch gucken,
konnt’ Horst nur mit den Schultern zucken.
Denn siehst du echt beschissen aus:
Scheiß’ drauf, mach das Beste draus!
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*Versmaß nicht im Lieferumfang enthalten.