Viel hilft viel
Ich gehe gerne im örtlichen Großnichtdiscounter einkaufen, weil ich da fast alles bekomme, was ich brauche. Auch einiges, was ich nicht brauche, so wie zum Beispiel den dort erfundenen doppelten Plural der Klasse I für 1,99 das Kilo, deutscher Herkunft, versteht sich.
Ganz ehrlich, der einfache genügt mir vollkommen.
Abwrackprämie: Do it yourself
Ja, in dem beschaulichen Ku(h)rkaff, in dem ich hause, leben offenbar sehr pragmatische Menschen. Anders ist das, was hier dieser Tage nahe des Bahnhofs zu bewundern ist, nicht zu erklären. Sind die Schrottplätze überfüllt, legt man nämlich schlicht selbst Hand an.
Die Abwrackprämie zum Selbermachen
Zutaten:
- Ein Kurzschluss in der Elektrik, alternativ ein unauffälliger Brandbeschleuniger plus Feuerzeug; idealerweise beides kombiniert
- Ein Auto, das man gerne loswerden möchte
- Ein kleines bisschen Geschick und Fantasie
- Plan B, falls das Bundesabwrackprämienbudget schon aufgebraucht ist: Der Versicherung das mit dem Brandbeschleuniger verschweigen und nur was vom Kurzschluss in der Elektrik faseln
Ist der Passat erst abgebrannt, bin ich schon lange weggerannt.
Spielgeld
Bei Herrn Quint würde das als “Voodoo Display” auftauchen. Hier ist es schlicht eine Impression aus der nächtlichen Bad Nauheimer Hauptstraße.
Ein Schaufenster eines Spielothek-Sportwetten-Halbzwielicht-Etablissements.
Ich frage mich nur, was uns der Aussteller damit sagen will.
********************************
Ladenbetreiber: “Ey, weissu, brauch isch Leuschtschild, wo draufstehn tut, dass hier um Geld gespielt wird, Alder.”
Leuchtmittelreklamedesigner: “…”
Ladenbetreiber: “So was wie Geldspieler, weissu, Alder. Ey, Geldspieler is’ korregd, das nehm’ isch.”
Leuchtmittelreklamedesigner: “…”
“Junge, solange du bezahlst, schreibe ich auch ‘Deine Mutter’.” – “Ey, Alder, isch schwör’ dir, wenn du meiner Mudder schreibst, dann mach’ isch disch platt!”