Aus dem Urlaub eines Raketenwissenschaftlers, Teil I
Ja, ich war im Urlaub. Zusammen mit meiner Freundin. Nach Cala D’Or auf Mallorca hat es uns verschlagen, wo eine Minderheit nicht-britischer (d.h. vornehmlich deutscher) Urlauber gegen die Insel-Besatzung von der (anderen) Insel kämpft.
Aber am besten fange ich von vorne an.
Takeoff
Der Hinweg hatte ein paar kleine Stolpersteine zu bieten. Zunächst verabschiedete sich das Beauty Case meiner Freundin, genauer gesagt sein Henkel. Wer schön sein will, muss leiden. Tragen ließ es sich noch, war aber nicht wirklich gemütlich.
Kurz vorm Boarding fiel der Fluggesellschaft auf, dass zwar das Flugzeug bereit war, aber leider keine Mannschaft da war. Die war noch woanders unterwegs. Angebote unsererseits, als Pilot und Stewardess zu fungieren, wurden freundlich, aber bestimmt abgelehnt.
Nicht einmal mein Hinweis, dass ich beruflich in Raketen unterwegs bin, konnte die nette Dame am Schalter umstimmen.
Vielleicht hätte ich das mit der unflexiblen, blöden Kuh weglassen sollen.
Der Flug selbst verlief unspektakulär. Der übliche Touri-Bomber-Style: Ihr belegtes Brötchen, ihr Getränk, danke, dass sie mit uns geflogen sind und danke, dass sie sich vom Cockpit ferngehalten haben.
Der Bus zum Hotel war zunächst unauffindbar. Hatte sich hinter einem größeren versteckt. Wir mussten auch erst eine Tour über die Insel über uns ergehen lassen, weil auch noch andere Menschen in Hotels in anderen Orten wollten.
Ich bin mir allerdings sicher, dass ein Teil der schier unendlich anmutenden Reisezeit auf den chaotischen Busfahrer zurückzuführen war, der es einmal sogar schaffte, vor einem Friedhof zu halten. Falsche Ausfahrt am Kreisel. Da wäre es bestimmt ruhiger gewesen als vor und in unserem Hotel, doch dazu mehr in Teil II.
Um 02:00 hatten wir es letztlich auf unser Zimmer geschafft, dank oder trotz des Leverkusener Portiers (der auch mal Koch war und in seinem Leben dem ein oder anderen schon damit gedroht hatte, ihm auf die Fresse zu hauen, und ich bin mir sicher, dass auch Hotelgäste darunter waren).
4 thoughts on “Aus dem Urlaub eines Raketenwissenschaftlers, Teil I”
Schön, dass Sie wieder da sind, Herr Scheibster! Ich freue mich schon auf Teil 2..
Herzlichst, Ihre FrauVivaldi
Da freue ich mich aber, dass Sie sich freuen, Frau Vivaldi.
Wenn ich mich um die ganzen unfertigen Raketen gekümmert habe, komme ich vielleicht auch mal zu Teil 2. Oder mal dazu, wieder in meinen Stammblogs zu schnüffeln. Das klappt nämlich leider noch gar nicht.
leverkusener portiere sollen die besten sein (sagt man sich dort, wo ich herkomme). ^^
Das kann ich mir denken, Herr Grob. Aber wenn jemand sagt, dass er lieber Motorboot fährt statt zu segeln, weil er da ‘ne Flasche Bier in der Hand halten kann, ist eigentlich schon alles klar. 🙂
Lustig, lustig: Die Wortbestätigung ist passenderweise “hirnny”. Hehe.