Aus dem Leben eines Raketenwissenschaftlers, Teil VII
Manchmal kocht selbst mein zaubernder Kollege, der Herr Schmidt, nur mit Wasser. Doch auch dabei studiert stets neue Wege der Nutzung von magischer Energie und seinen arkanen Kräften.
So hat er erst gestern mit einem gewieften Trick versucht, die Illusion aufrechtzuerhalten, er habe mit dem schmutzigen Tuch in seiner Hand seine Brille gesäubert, und nicht etwa seine Tastatur.* Doch wer so viel Durchblick hat wie der Herr Schmidt, der kann auch seine jüngeren Kollegen nicht täuschen.
Von wegen Brille geputzt: Die rekordverdächtige Menge an Patina stammt von der Tastatur
Trotzdem muss man sein Talent loben. Erst heute morgen komponierte Herr Schmidt aus dem Stehgreif und während seines Frühstücks die amerikanische Nationalhymne. Dann hat er einen unserer Aufzüge umgebaut, ist damit in der Zeit zurückgereist und hat Francis Scott Key 1814 den Zettel mit der Komposition auf den Schreibtisch gelegt. Und es hat funktioniert, denn heute ist “The Star Spangled Banner” den meisten Amerikanern und noch einigen anderen Menschen (inklusive mir selbst) bekannt.
Das Zeitreisen hat der Herr Schmidt im übrigen nicht erfunden. Das war Doc Brown mit ein wenig Schützenhilfe von Jules Verne und Albert Einstein.
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*Das letztere nach ihrem bestimmt fünften Dienstjahr eine Erstreiningung verdient hatte, lässt sich hier gut nachvollziehen.
12 thoughts on “Aus dem Leben eines Raketenwissenschaftlers, Teil VII”
Wie soll den damit die Brille sauberwerden? Oder soll sie durch Politur mit diesem Tuch in eine Sonnebrillen verwandelt werden?
😉
Hehe, die Brille ist bereits sauber. Deswegen sieht das Tuch ja auch so schlimm aus.
dann war das vorher wohl eine Sonnebrille!! 😎
Hehe. Ja, das war sie wohl. Also, wäre sie gewesen, wenn der ganze Dreck nicht von der Tatstatur gestammt hätte. 🙂
Aber netter Hinweis zu “Sonnenbrille im Eigenbau”. Oder sollte man besser “Eigenzucht” sagen?
Mal von Brille abgesehn. Was hat denn der werte Herr Schmidt da für ein Mousepad? ^^
Tja, Frau Martha… Das ist ein Coke Light-Mousepad. Ganz ohne Nippelalarm.
Der Herr Schmidt versüßt sich so den tristen Raketenwissenschaftleralltag. 🙂
Reicht der Dreck von Tastatur für eine Sonnenbrille? Oder brauch man dann noch Kaffe dazu? Und macht es einen Unteschied ob das Mousepad mit oder ohne Alarm ist?
😉
Für eine Sonnenbrille? 🙂
Der Herr Schmidt hat Fantasie. Es macht keinen Unterschied. ;o)
Wieviel Sonnenbrillen schafft er den pro Tastatur?
>8-)
Das hält er geheim. Aber hat nebenbei einen Vertrag mit Ray Ban.
Und welche geheime Botschaft steckt hinter der Tatsache, dass das Coke-Light-Girl auf dem Kopf stehen muss? Ist der Herr Schmidt lieber unten? Er grinst auch so merkwürdig.. das muss was zu bedeuten haben!
Ich fahre übrigens morgen in Urlaub.. herzlichen Gruß,
FrauVivaldi
Herr Schmidt liebt die Abwechslung und wendet das Mousepad mehrmals täglich in alle denkbaren Richtungen.
Viel Spaß im Urlaub und gute Erholung!