Aus dem Leben eines Raketenwissenschaftlers, Teil XIII
Wer es noch nicht wusste: Scheibster verstärkt die Kollegenschweine. Diesen Beitrag gab es dort exklusiv zuerst zu lesen, und das wird auch mit den zukünftigen Posts aus dem Leben eines Raketenwissenschaftlers so sein.
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Es gibt Tage, an denen funktioniert nichts. Die Raketen stehen vor dem Start verkehrt herum, die Raketenbestandssysteme spielen verrückt und die Kaffeemaschine läuft nur bei eingeschaltetem Drucker.
So hat eines unserer Raketenkontrollsysteme kürzlich ein Upgrade erfahren. Upgrade meint ja ursprünglich, dass alles besser wird, was vorher nicht funktioniert hat. Das heißt, was vorher nicht funktionierte, funktioniert nach dem Upgrade garantiert in vollem Umfang schon mal gar überhaupt nicht.
Trotzdem bin ich überzeugt, dass besagtes Upgrade tatsächlich Besserungen mit sich gebracht hat. Vor allem mein Raketenwissenschaftlerkollege, der Herr Schmidt, glaubt daran. Überprüfen kann er es nämlich nicht, weil er wie rund eintausend andere Raketenwissenschaftler zunächst vom upgegradeten System ausgeschlossen wurde. Weil die Systemschrate zu blöde waren Aus technischen Gründen musste man nämlich während des Upgrades ihre Raketenwissenschaftleraccounts löschen.
Ist aber alles kein Problem, weil vorher genau getestet wurde, wie man die Accounts wiederherstellt. Deswegen kann der Herr Schmidt auch Tage später noch immer nicht ordentlich mit dem Raketenkontrollsystem arbeiten. Benutzerberechtigungen, so findet auch der Herr Schmidt, sind wie Benutzereinstellungen völlig überbewertet und eigentlich nur etwas für faule Menschen.
Was ein Glück, dass wir Raketenwissenschaftler solch ausgeglichene Persönlichkeiten sind.
Am Rande des Wahnsinns und immer noch an Vorbild Albert Einstein denkend: Der Herr Schmidt mit dem magischen Wutabbauquietschegummiballgesicht.
2 thoughts on “Aus dem Leben eines Raketenwissenschaftlers, Teil XIII”
Gut zu sehen das diese gefährlichen Waffen so ausgeglichenen Leuten unterliegen.
Was heißt hier Waffen? Es geht um Raumfahrt! 🙂