Verbändelt

Verbändelt

Ich wünscht’, ich wär ein Bändel
am Pullover von Fr. Blendel*.

Ich baumelte mal hin, mal her
beim Tagträumen von Strand und Meer
und Kokosnüssen in der Sonne –
wär’ samstags in der Wäschetonne,
und manchmal auch im Kleiderschrank.

Ich wär’ als Bändel niemals krank,
würd’ durch die Gegend stets getragen,
müsst’ mit Laufen mich nie plagen,
nicht mit Schlafen, Trinken, Essen
und Geburtstagevergessen.

Ich müsste stets nur baumeln, ja,
im Essen hängen, hier und da,
das wäre alles wirklich fein –
ach, könnt’ ich doch dies’ Bändel sein!

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*Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind hier rein zufällig, vor allem dann, wenn mich irgendwer hierfür belangen möchte. Andernfalls: Gerngeschehen.

4 thoughts on “Verbändelt

  1. Ein Bändel muss, wie man es liest,
    wohl ständig nur rumhängen
    und hat, weil man es schnell vergisst,
    zwei unterschiedlich Längen.

    Der Monk in mir, der will ganz schnell
    das Bändel richtig längen,
    doch leider ist’s draußen nicht hell,
    so lass ich’s schepp grad hängen.

    _____________________
    Der Herr Scheibster hatte wieder einen Anfall!

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