Tanze für mich, dicker Koch
Gerade, als ich die ziemlich attraktive junge Dame an der Bar auf ein alkoholhaltiges Getränk einladen wollte, trat Alfonso, der dicke Koch, aus der Küche und hinter die Theke. Alfonso, der dicke Koch, stahl damit nicht nur mir die Aufmerksamkeit der ziemlich attraktiven jungen Dame, sondern auch allen anderen Anwesenden mit seinen überfunktionalen Schweißdrüsen die Luft zum Atmen.*
Mit androstenongeschwängerter Stimme hauchte die ziemlich attraktive junge Dame ein “Tanze für mich, dicker Koch!” in sein ziemlich behaartes Ohr. Alfonso, der dicke Koch, warf nach einer gefühlten Äone Blick und Arme in den von der Raumdecke verborgenen Nachthimmel und tänzelte wie ein junger Gott von hinter der Theke in die Küche, und von der Küche mit einem hölzernen Kochlöffel zwischen den Zähnen vor die Theke, um die ziemlich attraktive junge Dame in seinem vielfach erprobten Tangowürgegriff dahinschmelzen zu lassen.
Noch während Alfonso, der dicke Koch und die ziemlich attraktive junge Dame Arm in Arm in einen ziemlich verschwitzten Feierabend entschwebten, rief ich den beiden ein “Pah, Tangowürgegriff!” hinterher. Dass ich einen Elefanten noch viel besser zeichnen konnte als Alfonso, der dicke Koch, behielt ich für mich.
“Zeichnest du einen Elefanten für mich?” fragte Harry, der Barmann und zwinkerte mir zu.
“Na gut”, sagte ich und zeichnete ihm den zweitbesten Elefanten, der jemals von Menschenhand gezeichnet wurde, auf eine nur halb durchweichte Serviette.
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*Nun, wenigstens den angenehmen Teil der Luft.