Der Apfelwein fällt nicht weit vom Stammtisch

Der Apfelwein fällt nicht weit vom Stammtisch

Gestern abend war ich in einem alteingesessenen Gasthof in einem Nachbarort. Das ist dort, wo Jan und ich vor kurzem feierten. Währen mir ein wenig blümerant wurde, als ich die Rechnung für eben jene Festivität sah, hat mich eine Sache davon abgelenkt und in eine freudige Nachdenklichkeit über Heimatverbundenheit versetzt.

Das Schild am Stammtisch.

“Häi setze däi, däi immer häi setze”* – Das gerollte “R” in “immer” lässt sich leider nicht schreiben. Warum auch? Wo dieses Schild hängt, wird es ja ohnehin gerollt.

Ich hatte ziemliche Mühe, angesichts des so versprühten rustikal-hessischen Charmes nicht gleich einen Sauergespritzten zu bestellen. Auch wenn ich noch viel mehr von der Welt sehen will, als ich das bisher getan habe: Heimat ist etwas Tolles.

Und wer jetzt behauptet, Apfelwein schmecke blöde und ich sei einfach nur ein langweiliges Landei mit Hang zu Sentimentalität und Lokalpatriotismus, der ist ein Spielverderber.

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*“Hier sitzen die, die immer hier sitzen.”

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