Feige, die (auch Ohr-)
Der Herr Eon wetterte vor einiger Zeit wider die Feigheit vor Terrorismus und für die Freiheit. Ich will das kurz aufgreifen.
Wahrscheinlich liegt es an der Kultur, in der ich aufgewachsen bin. Zu glauben, dass man nach einem Märtyrertod im vermeintlichen Paradies zwanzig (vermeintliche) Jungfrauen abbekommt, ist eine Sache. Über Glauben wie über Geschmack kann man nicht streiten. Jedenfalls nicht sinnvoll.
Aber wer in aller Welt freut sich über zwanzig Jungfrauen, denen man noch alles beibringen muss?
8 thoughts on “Feige, die (auch Ohr-)”
Wer braucht überhaupt ein Paradies?
Vermeintliche Paradiese sind die wahre Hölle.
Wahr gesprochen. Naja, geschrieben.
Das Paradies ist vermutlich da, wo man es am wenigsten vermutet. Vielleicht sollte ich mal wieder in der Berger Straße vorbeischauen. 🙂
Über Glauben kann man, glaube ich, ganz gut streiten. Siehe u.a. Luther… Nicht nur über die Art und Weise wie, sondern auch über die Frage ob.
Über Glauben an sich lässt sich vortrefflich streiten, das ist wahr. Opium fürs Volk wider individuelles Bedürfnis, Freiheitsbewegung kontra Propagandamittel…
Da fällt mir Kevin Smith ein, der nicht ganz unweise sagte, man sollte nicht aus jeder guten Idee gleich eine Religion machen. 🙂
Wobei mir einfällt, daß ich neulich gelesen habe, die Jungfrauen seien ein Übersetzungsfehler. Es warteten auf den Märtyrer keine Jungfrauen, sondern Weintrauben.
Was vielleicht auch ganz gut wäre: Weintrauben gibt es immerhin auch mehr als Jungfrauen. Bei dem Ansturm an Märtyrern im Jenseits gerade.
Naja, aber 20 Weintrauben pro Mann klingt ein wenig nach Brotmarken. In jenem Paradies würde demnach alles andere als Wohlstand herrschen. 🙂
Und im Gegensatz zu 20 Jungfrauen lassen sich 20 Weintrauben auch ohne großen Aufwand im Diesseits erwerben.
Ist doch prima. Dann müssen sich diese verklemmten Typen nicht am laufenden Band selbst in die Luft sprengen.
Richtig. Jetzt brauchen wir nur noch jemanden, der das auf arabisch übersetzt und in Al Djasira ausstrahlt. 🙂