Traurumtata (2)
Im November letzten Jahres hatte es mich erwischt, jetzt sollte ich eigentlich erst einmal wieder Ruhe haben.
Die Rede ist von der kleinen Kapelle in meinem Kopf, die hin und wieder mehr oder weniger lustige Karnevalsmelodeien zum besten gibt. Meistens tut sie das auf Stichwort, aber derzeit geht das leider ganz ungefragt.
Mit einem einzigen Lied. Immer wieder.
Natürlich (und wie kann es anders sein) ist das von den Höhnern, die auch schon mit “Viva Colonia” einen echten Kracher am Start haben, einen, den ich sogar in nur leicht angetrunkenem Zustand mitsinge.*
Aber “Viva Colonia” isses nicht. Nein. Es muss ja unbedingt “Sansibar” sein. Ich muss jedoch einräumen, dass sich meine unterbewussten Karnevalsassimilierungsabwehrmechanismen noch nicht haben unterkriegen lassen:
Statt “Vater Rhein und Mama Afrika” singt die Kapelle stets “Papa Heinz und Tante Erika” beim Refrain.
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*Wobei ich mich frage, ob es für solch delikate Enthüllungen nicht noch ein wenig früh am Tag ist.
9 thoughts on “Traurumtata (2)”
Bin verdammt froh dass ich das Problem nicht hab. Aber “Surfin Bird” von den Trashmen geht mir aktuell nicht mehr ausm Kopf!
Wie oft muss man eigentlich als Kind mit dem Kopf gegen die Wand gerannt sein, um sich solche Karnevalsliedtexte auszudenken?
@Prophet: Naja, Surfin’ Bord hat wenigstens noch unbestrittenen Kultcharakter. Deutet allerdings auf leichte Nervosität hin. 🙂
@Markus Quint: Ziemlich, ziemlich oft. Vermutlich wurden mehr als zehn Wände dabei verschlissen.
“Rennt der Kleine denn schon wieder gegen die Wand von den Nachbarn?”
spätestens seit karneval (obwohl es schon vorher erste anzeichen gab, weil mein freund kölner ist…) hab ich das wenn-nicht-jetzt-wann-dann-trauma, das mich teilweise nicht mal mehr einschlafen läßt. sansibar kenne ich gottseidank nicht. schlimmer geht ja bekanntlich immer…
Dann am besten und sofort bei Sansibar nur noch an eine schöne Insel, ehemalige Deutsche Kolonie und Geburtsort Freddie Mercurys denken, damit das Trauma nicht noch schlimmer wird! 🙂
Und herzlich willkommen in meinem bescheidenen virtuellen Heim.
P.S.: “eyes only”, weil es nur schöne Augen gibt und keinen schönen Blog? 🙂
Ha, Blogcounter sei gelobt. Gefunden, den Nebenblog wenigstens.
Ich hab noch einen für dich: “Ich hab´drei Haare auf der Brust ich bin ein Bär…Bär…Bär….”
Vielen Dank für gestern! Hat ja wieder mal suuuper geklappt – die Musikschneiderei 🙂
Ja, danke auch. Dem Bären zerkratzen derzeit die Katzen aber noch die musikalische Nase.
Und überhaupt: Immer wieder gerne. 🙂