Aus dem Leben eines Raketenwissenschaftlers, Teil X
Heute ist der Herr Jamaleddine aus dem Urlaub zurückgekommen. Den hatte er sich auch redlich verdient.
Der Herr Jamaleddine hat gut lachen.
Doch der Herr Jamaleddine ist nicht nur einfach zurückgekommen, er hat auch noch im Urlaub an gequälte Raketenwissenschaftlerkollegen wie mich gedacht und etwas mitgebracht.
Er war nämlich in Damaskus, und da gibt es neben einigen Syrern und dem Präsidenten Assad auch einen Familienbetrieb, der arabische Pralinen herstellt.* “Rose Damas” heißen die und machen ihrem Namen alle Ehre.
“Pistachio Mabroomeh”, eine Sorte von vielen. Feine Nudeln um Pistazien, das ganze mit Honig verfeinert, und was sonst noch so dazugehört.
Ja, es ist wahr, diese Köstlichkeiten schmecken, als hätte Gott selbst sie gemacht. Das ist wegen der ganzen Moslems in Damaskus zwar eher unwahrscheinlich. Aber es muss ja nicht der Gott der Christen gewesen sein und könnte darum beweisen, dass Allah konfiserietechnisch ganz schön Glanz auf dem Hammer hat.** Isst sich sehr viel angenehmer als Schokolade, ist nicht so aufdringlich süß und sehr raffiniert mit Rosenwasser u. ä. geadelt.
Aber am tollsten ist, dass der Herr Jamaleddine mir gleich ein ganzes Kilogramm mitgebracht hat. Wie schon des öfteren, muss ich ja sagen. Das sieht ausgepackt übrigens so aus:
Im echten Leben noch größer und leckerer
Und was habt ihr damit zu tun? Nun, ihr dürft neidisch sein, wenn ihr es noch nicht kennt, und noch viel neidischer, wenn ihr es schon kennt.
Jetzt darf ich nur in nächster Zeit den Sport nicht so oft ausfallen lassen.***
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*Der Laden heißt Semiramis und man kann auch online bestellen. Kostet zwar etwa 50% mehr, als wenn man vor Ort ist, aber einmal im Leben sollte die Naschkatze von Welt das probiert haben. Und selbst wenn man vor Ort ist, muss man zwei Tage Wartezeit in Kauf nehmen, weil immer nur frisch auf Bestellung produziert wird.
**Ich hoffe, davon fühlt sich jetzt keiner auf den religiösen Schlips getreten.
***Auch wenn die “Rose Damas”-Leckereien weniger Kalorien haben als Schokolade.
8 thoughts on “Aus dem Leben eines Raketenwissenschaftlers, Teil X”
Ich suche und suche, kann es in der “Ampel” aber nicht finden!!!
Wird wohl wieder Zeit für Phase 1??? Hehe….
Hmmm, die Ampel ist da einfach ein wenig zu europäisch orientiert.
Bekäme aber sicher ein “Rot” und ist deshalb erst ab Phase drei mit Vorsicht zu genießen. 🙂
oha! mir wird verlinkt! das wird vergolten!
Naja, wurde ja auch Zeit und so. Eigentlich.
Und danke schon mal für die Vergeltung.
Neid!!! Ich liebe orientalische Süßigkeiten….. und gleich ein ganzes Kilo… boah!!
Guten Appetit wünscht FrauVau…
Hehe, danke. Schmeckt bereits. 🙂
Sie haben wirklich eine extrem sadistische Ader, das muss ich schon sagen!!
Ich tröste mich hier mit Baklava vom Türken und getrockneten Datteln – das schmeckt auch gut 😉
Dann sage ich mal: Guten Appetit.
Und ich muss die alte Hertie-Werbung zitieren:
“Gut ist uns nicht gut genug.”
Mmmmmmmuhahahahaaa! :o)