Sorry seems to be the hardest word

Sorry seems to be the hardest word

Neulich hat meine liebe Mitabiturientin Anne L. endlich einmal daran gedacht, ein Relikt aus unserer Schulzeit mitzubringen.

Bei Erreichen der Volljährigkeit* durfte, nein, musste man sich Entschuldigungen für Fehlzeiten selbst schreiben. Da es damals war, wie es heute immer noch ist, fehlten manche Schüler öfter und intensiver als andere. Aus eben diesem Grunde mussten einige Auserwählte ein Entschuldigungsheft führen.

Das Relikt, von dem ich hier berichte, ist das Entschuldigungsheft meines guten (und damals auserwählten) Freundes Jan B., der zu Schulzeiten auch problemlos den Titel “Captain Fehlzeit” hätte tragen können.**


In schönstem tukan-blau: Das Entschuldigungsheft

Und ganz ehrlich: Es gibt Dinge, die der Welt nicht vorenthalten werden dürfen.


Nun, ehrlich war er schon immer.

Und weil es zur Jahreszeit passt, gleich noch die Nikolausentschuldigung hinterher. Kinder, daran könnt ihr euch ein gutes Beispiel nehmen!


Eine Portion Ironie darf nicht fehlen, wenn man seine eigenen Entschuldigungen schreiben muss.

Und immer daran denken: In jenen Jahren waren wir in PISA noch nicht so übel. Zwei von dem Kaliber habe ich noch, aber die gibt’s wann anders. Man muss ja schließlich nicht den ganzen Adventskalender auf einmal wegfräsen.

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* Bei den meisten war das in der Oberstufe. Früher war dann doch eher die Ausnahme.

** Und trotzdem ist aus ihm ein fleißiger Steuerzahler geworden. So.

8 thoughts on “Sorry seems to be the hardest word

  1. Sehr phantasievoll ist das.. Soso, Steuerzahler ist er geworden.. hätte ihm eher geraten, Drehbuchautor zu werden!

  2. Ihr treuer Freund, werter Herr Scheibster, bewies schon in jungen Jahren, dass Herzensbildung ein teures Gut ist.

    Herzlich
    Ihr Erdge Schoss

  3. @Frau Vivaldi: Ach, FrauVau, dafür ist es sicher noch nicht zu spät. 🙂

    @Erdge Schoss: Und, werter Herr schoss, er stellt es bis heute immer wieder unter Beweis.

  4. Herzlichste Grüße an Herrn B. Unschlagbar, der Mann. “Ich glaube, mir war schlecht” Das ist “80g holzfrei” in Reinkultur. Respekt!

  5. @Meise: Sehr wahr, Frau Meise, wer mit dem Nikolaus noch keinen trinken war, hat vom Leben noch nicht viel gesehen. Holen Sie es morgen nach! 🙂

    @Pest Krause: Das richte ich gerne aus, Herr Krause. “Unschlagbar” trifft ihn durchaus im Kern. Geben Sie seine Weisheiten ruhig irgendwann an Ihren Nachwuchs weiter. Er wird es Ihnen danken, und Ihr Nachwuchs sicher auch.

  6. Habe in meinem Jahrgang gelesen:
    “…wegen Paukenhusten und Trompetenfieber…”, fand ich beachtlich!

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