Thistle In The Meadow

Thistle In The Meadow

Gute Nachrichten: Ich bin von der Expedition zu mir selbst wohlbehalten zurückgekehrt. Währenddessen habe ich von vielem gefastet, auf das ich sonst täglich meine Energie verwandte. Das schloss das Netz der unbegrenzten Möglichkeiten ein, und damit auch diesen Ort hier.

Ich habe etwas von dieser Reise mitgebracht: Mich. Mit allem, was dazu gehört. Unsicherheit, Angst, Wut, Trauer, Lebensfreude, Leidenschaft und Kreativität. Und dieses kleine bebilderte Gedicht weiter unten, das bei einem morgentlichen Spaziergang zu keimen begann.

Ein großes Dankeschön an alle, die mich begleitet haben, ob vor Ort oder von der raketenwissenschaftlichen Basisstation aus!

Schön, dass ich wieder hier bin.

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Oh my thistle in the meadow
without the sun
you have no shadow

Oh lilac princess of the green
without her light
you can’t be seen

Oh thorny beauty in full bloom
without her love
we dwell in gloom

Oh my royal little flower
you and me
long for her power

And as we feel sun’s warm caress
I smile and see
your lilac dress.

Aus dem Leben eines Raketenwissenschaftlers, Teil XXXIII

Aus dem Leben eines Raketenwissenschaftlers, Teil XXXIII

Wer schon immer mal wissen wollte, was Raketenwissenschaftler tun, um die gefühlte Ausdehnung des Raum-Zeit-Kontinuums zu besiegen, wenn Sie in Endlostelefonkonferenzen gefangen sind, der wird heute schlauer.


“Balance Sheet vs. Kleinvieh”: Raketenmäßiger Fluchtplan.

Wer sich hingegen in den kommenden Wochen fragen mag, wo ich abgeblieben bin, dem sei gesagt: Auf Weltraumexpedition zur Erforschung meines eigenen Raum-Zeit-Kontinuums. Der Wiedereintritt ist aber auf jeden Fall geplant!

Ich war heut’ in der Stadt…

Ich war heut’ in der Stadt…

Kürzlich bekam ich Post, und zwar ganz altmodisch im Briefkasten an der Tür. Das ist mittlerweile eher selten, insbesondere, wenn es erfreulicherweise weder Rechnung noch Werbung ist. Wenn der Inhalt dann noch musikalisch und derart gelungen ist, so schreibe ich hier auch gerne darüber.*

Die Herren Krohn und Bornée von KonFerenz haben zugeschlagen, bereits zum dritten Mal. Und, mein lieber Herr Gesangsverein, reinhören lohnt sich! Diese Worte sind umso wertvoller, als dass sie aus der Feder eines Rockers mit Leib und Seele kommen, und KonFerenz vor allem unter NuJazz und Electronica einzuordnen sind.


Erwischt, und zwar in flagranti auf dem Raketenwissenschaftlerheimlaborschreibtisch.

Während der erste Track nahtlos an das großartige Vorgängeralbum “intakt” anknüpft, wird spätestens ab Nummer Zwo klar, dass die musikalische Reise durchs urbane Nachtleben in viele Richtungen weitergeht. Das vergrößerte Ensemble der Gaststimmen und -instrumente (die samtig-soulige Chinaza, mit wundervoller südeuropäischer Emocion Liza da Costa von Hotel Bossa Nova, Klaus Jatho jazzig-lässig am Blasmetall und bis hin zur Rockigkeit gitarrezupfend Jens Tausch und Andreas Twele) hat erfrischende Spuren im großstädtischen Musikasphalt hinterlassen. “in flagranti” bleibt dabei ein harmonisches und harmonieverwöhntes Gesamtkunstwerk, ohne in Homogenität abzudriften. Lässigkeit, Melancholie, Emotion und reine Spielfreude fließen Hand in Hand, oder besser: Ton in Ton durch den Äther und meine Ohren.

Nebenbeilaufenlassen funktioniert, ist aber viel zu schade. “Active Listening” möchte ich für “in flagranti” wärmstens empfehlen! Und ja: Gute Musik wie diese verdient es, gekauft zu werden.

Vorher und überhaupt einmal reinhören kann man außer in meinem Raketenwissenschaftlerwohnzimmer übrigens hier und im Video unten.


KonFerenz – In Flagranti

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*Bevor jetzt jemand denkt, ich mache hier entgeltlich Werbung: Das wäre schön. Meine Kohlen muss ich aber immer noch mit Raketenwissenschaft verdienen. Und eigentlich wäre es doof, wenn hier Mammon und nicht mehr Idealismus und Leidenschaft regieren würden und das hier kein Sanktum wider den alltäglichen Konsum- und Kapitalismuswahn mehr wäre.

Aus dem Leben eines Raketenwissenschaftlers, Teil XXXII

Aus dem Leben eines Raketenwissenschaftlers, Teil XXXII

Rätselhaft, was ich beim Raketenforschen so alles herausbekomme. So ist es mir gelungen, einen sensationellen Zusammenhang zwischen Joey McIntyre und Paul Breitner herzustellen: Ich weiß nur noch nicht ganz genau, was sie verbindet. Möglicherweise ist Joey McIntyre der uneheliche Sohn von Paul Breitner, und der Herr Schmidt auch.

Das würde auch erklären, warum der Herr Schmidt Fußball spielen, aber nicht Singen kann. Immerhin könnte er noch die New Schmidts On The Block gründen.


Aufgedeckt: Der Herr Schmidt war die Brücke zwischen den 1970er und 1990er Jahren.

Die schönste Frau

Die schönste Frau

Verträumt betrete ich den Zug,
da seh’ ich dich, die schönste Frau,
von Kopf bis Zeh und via Bug,
ich bin ganz wach, hin, weg und wow!

Haar voll strahlend Glanz wie deines
sah ich dieses Jahr noch keines!
Lippen, Augen, Nase, Wangen –
zu perfekt mehr zu verlangen!

Dass ich dich treffe – naja, sehe,
muss Schicksal, Fügung, sonstwas sein!
Du bist nun ganz in meiner Nähe.
Ach, könnten wir zusammen sein!

Mit deiner elfengleichen Hand
fährst du durchs Haar, übers Gewand.
Unbändig steigt in mir die Lust,
es klebt mein Blick an deiner Brust!

Dann stehst du einfach auf, steigst aus,
nach draußen, weg, au revoir,
gehst ins Büro oder nach Haus –
nur ich sitze verträumt noch da.

Dich, dich werd’ ich nie vergessen,
bin von dir völlig besessen,
spür’s tief in meines Herzens Grunde –
für wenigstens ‘ne Viertelstunde!