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Tag: Sau

Rache ist süß

Rache ist süß

Da muss ich doch heute lesen, dass das britische Jungpopsternchen Lily Allen sich an ihrem Ex-Freund gerächt hat, indem sie mit allen seinen Freunden schlief.


Racheengel der besonderen Art (Quelle: yahoo.de)

Zum einen: Respekt, Frau Allen, auch wenn ich mich noch nicht entscheiden kann, ob das sehr mutig oder sehr bescheuert war. Ich meine, schließt das etwa auch Haustiere mit ein?

“Hey, Blödmann, ich habe mit Johnny, Jimmy, Jack, Joey und Jason geschlafen.

Und mit deinem Hund.

Und mit deinem Dsungarischen Zwerghamster.

Und deinem Wellensittich.”

Zum anderen: Memo an mich. Lily Allen anrufen und ihr sagen, dass ich ein langjähriger Freund ihres Ex-Freundes Wie-hieß-er-doch-gleich bin.*

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* Da ich aber in guten Händen bin und nicht auf Prügel stehe**, vergesse ich das Memo auch gleich wieder.

** Nein, alle Hoffnungen fallen lassen. Echt nicht.

Fleischeslast

Fleischeslast

Neulich gab es bei Michael L. leckere zwei Kilogramm zarte Rinderlende, sanft gebraten mit ein wenig Ciabatta und ein paar grüne Bohnen dazu. Ein wahres Fest für jeden, der Fleisch mag. Frau Su, würde sie noch mischköstlichen Mumpitz betreiben, wäre stolz gewesen.


Tote, rohe Kuh, kurz bevor sie ihrer Bestimmung zugeführt wurde.

Tolle Idee. Dazu passt auch wunderbar Barolo, genauso wie goldener brasilianischer Cachaça*, ein feiner französicher Aprikosenbrand, eins, zwei gute Pils, vielleicht auch ein Gin Tonic, und wer es ganz exotisch mag, trinkt Jägermeister-Kirsch.

Nicht so tolle Idee: Das alles dazu und danach zu trinken. Vor allem, wenn man am gleichen Abend noch vom RMV durchgeschüttelt wird und auf diese Art und Weise seine Eigenfrequenz erreicht, was folgerichtig in einer persönlichen Resonanzkatastrophe** enden muss.

Derartige physikalische Experimente werde ich zukünftig besser unterlassen. Wenn ich schon eine Kuh esse, soll sie wenigstens nicht umsonst gestorben sein.

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* Vermutlich sogar der beste.
** Diese werden generell von eigenen Ausrufen wie “Bärch!” begleitet und sind nur eingeschränkt publikumstauglich.

Aus dem Leben eines Raketenwissenschaftlers, Teil IX

Aus dem Leben eines Raketenwissenschaftlers, Teil IX

Mobiltelefone und ihre Nutzer sind ein Thema, dass die breiten Massen seit nunmehr über einem Jahrzehnt bewegt. Es hat sich sogar so etwas wie eine Etikette etabliert.

Doch es scheint, als würde die Strahlung, die von den kleinen schnurlosen Begleitern ausgeht, den Verstand der Nutzer trotzdem gelegentlich außer Gefecht setzen*. So wäre ich geradezu begeistert von einer befolgten “Handy-Etikette für die Raketenlaborbetriebstoilette”**, denn folgende Szenen spielen sich immer wieder ab:

1. Der unauffällig-unaufhaltsame SMS-Tipper
Leicht zu erkennen am Knacken der Tasten, sendet und empfängt der unauffällig-unaufhaltsame SMS-Tipper Kurznachrichten im verschlossenen Refugium der Toilettenkabine. Einleuchtendes Handeln, denn die Ablenkungsmöglichkeiten sind dort auf ein ideales Maß reduziert.

Ist nur aufdringlich, wenn er vergisst, die Tastentöne auszustellen, oder das eigene Gehör das Tastenknacken nicht ausstehen kann.

2. Der Handy-Lautlos-Stell-Vergesser
Oftmals auch ein unaufhaltsamer SMS-Tipper, mit dem Unterschied, dass er auf der Toilette angerufen wird und das Mobiltelefon lautstark einen mehr oder weniger geschmacklosen Klingelton von sich gibt. Schamgefühl und/oder Unwillen in punkto Erreichbarkeit zu just jenem Zeitpunkt sind am nervösen Rascheln in der Kleidung und meist recht schnellen Ersterben des Anrufsignals zu erkennen. Dauert es länger, war der Angerufene vielleicht eingeschlafen***.

Der nervöse Handy-Lautlos-Stell-Vergesser hat zudem Entertainmentpotenzial: Wie leicht engtleitet ein Handy der Hand und gibt der Gravitation nach.

In Richtung Boden, mit Glück.

Direkt in die Schüssel, mit Pech.


So oder so ähnlich trägt es sich zu
(Bild gefunden bei f1online.de)

3. Der omni-erreichbare, unerschrockene Dauertelefonierer
Nicht oft anzutreffen, aber unverkennbar: Führt ein ernsthaftes, geschäftliches Telefonat in der Toilettenkabine, während um ihn herum die Verdauungs- und Spülschlacht tobt. Lässt sich dabei von absolut nichts beirren und klemmt beim Abwischen das Telefon zwischen Kinn und Schulter, falls er kein Headset hat. Bringt die Nachbarn in einen inneren Konflikt: Absichtlich lauter verdauen/spülen (erzieherische, spaßige Variante) oder Zurückhaltung üben (Spießervariante)?****

Man stelle sich den Gesprächspartner vor. Muss genau so eine harte Nuss sein, wenn er nicht anbietet, später zurückzurufen.

“Sind Sie gerade auf der Toilette?”
“Ja.”
“Hossa. Waren Sie das eben oder war das nebenan?”
“Das war ich.”
“Sie kacken, während wir telefonieren?”
“Sicher.”

Meine Empfehlung ist daher:

Gehst du an den stillen Ort, stecke bloß dein Handy fort!

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*Das setzt freilich die Existenz des Verstandes vor Einschalten des Mobiltelefons voraus. Meine Feldstudien belegen allerdings, dass Verstand für den Einschaltvorgang keine Grundvoraussetzung ist.

**Blackberrys schließt das ein, und zwar im Besonderen.

***Schwangerenliegen gibt es leider nur auf einem Stockwerk. Da frage ich: Was bleibt einem müden Raketenwissenschaftler dann noch übrig?

****Es war genau so und hat mich derart beschäftigt, dass ich hier darüber schreiben muss.

Pfundgrube

Pfundgrube

“Warum ist der Schweif so ferne, denn so nahe liegt er gut.”

So sagte einst schon Goethe*, und es ist immer noch etwas Wahres dran. Als erstes Hilfsmittel gegen die Schreibblockade verwende ich die Suchbegriffe, mit denen man diesen mittlerweile beinahe verwaisten Sermon erreicht hat.


Top of the Suchbegriffpops

  • Dass “scheibster” auf Platz 1 liegt, ist nicht verwunderlich. Es zeigt aber, dass sich einige Leute die URL nicht merken können oder keine Bookmarks anlegen dürfen.
  • killerspielspieler” auf Platz 2 liegt sicher an BND und Verfassungsschutz, die mich richtigerweise seit geraumer Zeit überwachen. Schlagt schon zu, ihr Mädchen!
  • raketenstart sound” ist etwas, dass ich zwar täglich hören muss, aber noch nie aufgenommen habe. Ich sollte das mal tun und online stellen, damit die arme Sau, die das sucht, auch endlich hier mal fündig wird.
  • ins wasser pullern” und “pullern strand mädchen” gehen dann schon in eine Richtung, die eine Vielzahl von Schlüssen über den Suchenden zulässt. Eine Anleitung wird wohl kaum gebraucht. Ich meine, wie einfach ist das denn: Ins Wasser rein und Wasser Marsch. Eher sind wohl Gleichgesinnte gefragt. Wofür gibt es in der degenerierten hochentwickelten westlichen Gesellschaft eigentlich keinen Fetisch?
  • männerballett” bleibt da fast beim Thema. Aber ich schneide nur die Musik dafür… Captain Stützbier hingegen ist die Personifizierung des Begriffes. Doch dazu später mehr.
  • Herr Grob wäre sicher stolz, ich bin eher verwirrt: “feinde des dsungarischen zwerghamsters” hat auf mich verwiesen. Dabei habe ich gar nichts gegen die putzigen kleinen Nager. Vielleicht mag da jemand einen Verein gründen. “Feinde des Dsungarischen Zwerghamsters e.V.” Oder so.

Sucht nur weiter, liebe Sucher, und außerdem ein Hoch auf Blogcounter! Ich widme mich jetzt wieder meiner Schreibblockade.
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*Ja, genau so. Alles andere sind Überlieferungsfehler und tun Johann Wolfgang von Frankfurt Unrecht.