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Category: Männerträume

Auf uns, Männer!

Auf uns, Männer!

Männerabend.

[Spoiler-Warnung: Liebe Leserinnen, der nachfolgende Inhalt kann Ihr Männerbild nachhaltig beeinflussen und bisher als Klischées betrachtete Umstände bestätigen. Lesen Sie nur weiter, wenn Sie sicher sind, dieses Risiko eingehen zu wollen.]

Gestern war es einmal wieder so weit. Und zwar zünftig mit Tichu, lecker Mineralwasser für die Fahrer und einem reichhaltigen Sortiment südhessischer (und nur fast abgelaufener*) Biersorten für alle anderen.

Und in all der Unbeschwertheit, die Männerabende eben auszeichnet, plötzlich die philosophische Frage:

Warum eigentlich Männerabende?

Ist es nicht verblüffend, sich plötzlich in einem Alter und Lebensumstand zu befinden, in dem es gelegentlich mehr Spaß macht, abends länger aufzubleiben und nicht mit der Angebeteten ins zu Bett zu gehen? Nun, ja, das ist es.

Es ist die genannte Unbeschwertheit, die den reizvollen Kontrast zum herausfordernden und nicht selten von Unwegbarkeiten gesäumten Zusammenleben mit der eigenen Partnerin ausmacht. Nicht, dass wir Letzteres blöde finden. Im Gegenteil: Die meisten Männer brauchen Herausforderungen, und eben auch die, die von ihrer Partnerin ausgehen,** die uns Männern all unser Einfühlungsvermögen, Verständnis, unsere Kreativität und Leidenschaft abverlangen.

Zum gelungenen Männerabend gehören hingegen nur einige einfache Zutaten, über die generell nie Uneinigkeit herrscht: Bier, Kartenspiel, Musik und ein niveauvolles Gespräch.***

Als Beispiel ein kleines Zitat von gestern abend, das mehr sagen kann als tausend weitere Worte:

Spieler A (über Spieler B): “Also, wenn ich e Mädsche wär’…”

Spieler C (hämisch grinsend): “…dann wär’ ich lesbisch.”

Spieler B grummelt.

Spieler D: “Aber so e lesbisch’ Mädsche is’ ja auch net schlecht.”

Spieler C: “Naja, aber nur, wenn’s zwei sind.”

Darum eigentlich Männerabende.

In diesem Sinne einen lieben Dank an alle Beteiligten. Und an die Damen, die über fehlende sensationelle Enthüllungen jetzt enttäuscht sind: Die meisten Typen sind letztlich harmloser, als ihr glaubt.**** Wahrscheinlich ganz so wie der Inhalt eurer Handtaschen, oder das Geheimnis, warum ihr immer zu zweit auf Toilette geht.

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* Fast abgelaufen ist aber nicht schlimm, denn alt wird das Zeug dann ohnehin nicht mehr.

** Und offenbar lohnt es sich, sonst würden Männer das nicht seit Menschengedenken immer wieder versuchen. Das mit den Frauen.

*** Körpergeräusche sind an Männerabenden akzeptierter Teil von niveauvollen Gesprächen, wenn auch keine Notwendigkeit. Als Alternative zu Bier und Kartenspiel können auch eine halbe tote Kuh und einige Flaschen Rotwein dienen.

**** Zumindest harmloser als wir denken, dass ihr glaubt.

Der Stein der Weisen

Der Stein der Weisen

Ich habe ihn gefunden, den Stein der Weisen! Selbstverständlich will ich ihn mit der Welt teilen. Um den Stein der Weisen allerdings zu verstehen und wertschätzen zu können, muss der geneigte Leser Folgendes wissen:

Dieser Stein der Weisen nutzt vor allem Heimcineasten, die ihr altes 4:3-Gerät gegen ein neues 16:9-Panel austauschen wollen.

Da grundsätzlich “höher, schneller, besser” gilt, darf die neue Errungenschaft Filme und Sendungen im 4:3 Format auf keinen Fall kleiner (also in diesem Falle mit geringerer absoluter Bildhöhe unabhängig von der Auflösung) anzeigen.

Der Umrechnungsfaktor von Bilddiagonale alt zu Biddiagonale neu beträgt exakt 106/90 oder eins Komma Periode sieben.

Hatte man also einst einen 4:3-Fernseher mit 72 cm Bilddiagonale, so muss die Bilddiagonale des neuen 16:9-Geräts mindestens rund 85 cm betragen (72*106/90).

Ich wollte es nur einmal gesagt haben.

When I’m holding your wheel, all I hear is your gear

When I’m holding your wheel, all I hear is your gear

Neulich, Abteilung unerfüllte Männerträume.

Man(n) muss sie haben, diese Träume. Frauen,* Geld, Macht. Technik in jeder Form.

Mein Männertraum kommt aus Kalifornien, wurde 1965 von Ford gebaut, ist dunkelweinrot mit weißem Lederverdeck, hat acht Zylinder blubbern und einhundertdreiundneunzig Pferde unter der Haube und hört auf den Namen “Mustang”.

“It must be mine – some day.” (Quelle: mobile.de)

Was mich von diesem Traum trennt, sind lediglich vierzigtausend Euronen und ein Techniker, der sich mit so etwas auskennt. Ideen und Anregungen sind gerne willkommen.

Und so bleibt mir zum Füttern der Sehnsucht nur Queen-Drummer Roger Taylor, wenn er lautstark von der Liebe zu seinem Auto trällert.

Bitteschön.

Cars don’t talk back…

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* Habe ich mir sagen lassen. Ich bin ja bereits bestens versorgt.

Rache ist süß

Rache ist süß

Da muss ich doch heute lesen, dass das britische Jungpopsternchen Lily Allen sich an ihrem Ex-Freund gerächt hat, indem sie mit allen seinen Freunden schlief.


Racheengel der besonderen Art (Quelle: yahoo.de)

Zum einen: Respekt, Frau Allen, auch wenn ich mich noch nicht entscheiden kann, ob das sehr mutig oder sehr bescheuert war. Ich meine, schließt das etwa auch Haustiere mit ein?

“Hey, Blödmann, ich habe mit Johnny, Jimmy, Jack, Joey und Jason geschlafen.

Und mit deinem Hund.

Und mit deinem Dsungarischen Zwerghamster.

Und deinem Wellensittich.”

Zum anderen: Memo an mich. Lily Allen anrufen und ihr sagen, dass ich ein langjähriger Freund ihres Ex-Freundes Wie-hieß-er-doch-gleich bin.*

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* Da ich aber in guten Händen bin und nicht auf Prügel stehe**, vergesse ich das Memo auch gleich wieder.

** Nein, alle Hoffnungen fallen lassen. Echt nicht.

Pastanatomie

Pastanatomie

Passend zur immer noch aktuellen Sozialneiddebatte beschwerte sich soeben eine Dame im Aufzug, Steffi Graf brauche nur ihren Mund für Nudeln aufzumachen und sei schon um einhunderttausend Euro reicher. Wenn das mal genug wäre.


Frau Graf schafft für Nudeln.*

Bei genauerer Betrachtung zeigt sich jedoch, dass das Geschäftsmodell nicht einfach übertragbar ist. In Hamburg z.B. gibt es viele Frauen, die für Nudeln den Mund aufmachen und bedeutend weniger Geld dafür bekommen. (Auch hier nachzulesen.)

Vielleicht liegt es daran, dass es sich dabei zumeist nicht um Nudeln von Barilla handelt, oder aber die falsche Pastasauce. Oder es scheitert an der Steuerehrlichkeit.
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*Gefunden bei Spiesser Alfons auf horizont.net. Danke.