Browsed by
Category: Scheibster schwafelt

I Just Died In Your Mouth Tonight

I Just Died In Your Mouth Tonight

“Gehe nicht!”, sagte ich zu ihr. “Wenn du stirbst, so ist es, als stürbe ein Teil von mir. Ich ertrage den Schmerz nicht!”

“Es tut mir leid”, sagte sie. “Aber es gibt keinen anderen Weg. Lebe wohl!”

Zahnwurzeln können so gemein sein!*

______________________

*Autsch!(!!) An dieser Stelle einen herzlichen Dank an den Erfinder von Paracetamol. Und ein “Mann, du kannst ja gar nix!” an den Erfinder von Ibuprofen.

Nager der Lotion

Nager der Lotion

Ich es sehe ein: Es wird Zeit für meinen Quartalspost. Es ist durchaus so, dass mir immer wieder Gedankenfetzen durch den Kopf schießen, die hier ausgebaut werden könnten. Allerdings war ich in den letzten Monaten derart schwer im Blogosphärenjenseits* meines Raketenlabors beschäftigt, dass mir eine Raketenstufe ausgebrannt ist. Zusammen mit dem doofen Schwarzen Loch, das meine Zeit frisst, erstickt das den letzten Rest aufblühender Kreativität im Keim.

Zu allem Überfluss hat vor drei Tagen einer meiner Wirbelsäulenwirbel angefangen, Sightseeing in Richtung des Brustbeins zu betreiben. Und wer könnte ihm das verdenken, nach den ganzen Jahrzehnten an der gleichen Stelle neben den ganzen anderen Langweilerwirbeln?

Es erleichtert mich wenigstens eine Erkenntnis, die ich aus dem tragischen Erdbeben in Chile und der resultierenden Erdachsenverschiebung mitnehmen konnte. Nicht nur für mich, nein, gar für alle Männer:

Bereits acht Zentimeter können weltbewegend sein!

Jawoll.

Und bevor ich jetzt wieder im Outer Rim verschwinde, wollte ich noch loswerden, dass ich heute etwas erfunden habe. Nämlich eine Bezeichnung für das, was spazierende Informatikstudenten tun.

Nerdic Walking.

Gibt’s nur leider schon. Google desillusioniert.

Genug gejammert.

Für heute.

_________________________
* Auch bekannt als “Diesseits”, “RL” oder “Leben”.

Anziehungskraft

Anziehungskraft

Normalerweise bleibe ich an dieser Stelle diskret, was mein Privatleben betrifft. Aber in diesem Falle weiche ich gerne von dieser selbstauferlegten Regel ab.

Ich werde wieder mit meiner Freundin zusammenziehen! So richtig. Und das ist auch gut so. Auch, dass die Welt das weiß.

Wie damals in Gomorrha

Wie damals in Gomorrha

Ich beabsichtige nicht, hier als Möchtegern-Dan Brown verschrieen zu werden, schon gar nicht, weil ich den größten Teil meiner schulischen Laufbahn in einem Institut verbrachte, das vom Bistum Mainz gesponsert wird. Aber es gibt Dinge, die in der Bibel stehen, die, nun, wenigstens nicht ganz vollständig sind.

So wie die Sache mit Sodom und Gomorrha. Abgesehen von dem Umstand, dass ich glaube, dass die beiden Städte damals entweder durch wirklich blöde Unfälle niederbrannten, oder aber fanatische Spaßbremsen dem kunterbunten Treiben ein drastisches Ende bereiten wollten, ist vom guten alten Lot die Rede, und von seiner Frau, die der beider Racheengel Warnung zum Trotz nach hinten schaute und darob zur Salzsäule erstarrte. Was dann aus ihr geworden ist, steht nicht mehr in der Heiligen Schrift. Man könnte mutmaßen, dass Lot mit ein wenig Geschäftsinn die Gute mitnahm und später in Einzelteilen als Salzlecksteine für Hasen und Meerschweinchen verkaufte.

Ob das so war, wissen wir nicht, denn darüber wird der Mantel des Schweigens ausgebreitet. Ganz und gar unerwähnt bleibt hingegen Bernd, der Schwager Lots, der es (wahrscheinlich nach einem “Ach, guck mal!”) seiner Schwester gleichtat und sich umdrehte, daraufhin aber nicht zur Salz-, sondern zur Betonsäule erstarrte, was immerhin für etwas Kreativität seitens der Racheengel spricht.

Heute steht Bernd Beton, wie man ihn seitdem nannte, nachdem er von Lot ebenfalls vertickt wurde, vor der Haustür meines lieben Freundes Leif und passt auf die Papiermülltonnen auf.

Und hat dabei immer noch die gleiche Frisur wie damals in Gomorrha.

bernd_beton_800x600
Dass Bernd einen Bobtail hatte, bleibt umstritten.