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Tag: Ben Folds

Sparen, bis es qualmt? Nein: Qualmt, bis es spart!

Sparen, bis es qualmt? Nein: Qualmt, bis es spart!

Während die Deutsche Krebshilfe ein bundeseinheitliches Rauchverbot fordert und ich als leidenschaftlicher Nichtraucher das auf den ersten Blick für eine prima Idee halte, so muss ich doch gestehen, dass man auch einen anderen Weg gehen kann.

Einen Weg, der Bundeshaushalt und Rentenkassen sanieren würde und am Ende vielleicht sogar die gute alte Pendlerpauschale retten oder zumindest eine Senkung der Raketensteuer herbeiführen könnte.

Raucher belasten durch ihre suchtbedingten Krankheiten die Krankenkassen während ihrer Lebenszeit intensiver als Nichtraucher, allerdings zahlen sie für jedes Päckchen Kippen auch ordentlich Steuern. Wegen ihres im Durchschnitt kürzeren Raucherlebens entlasten sie zusätzlich die Rentenkassen, was insbesondere für Frauen gilt, die ja (im Hinblick auf dieses Konzept glücklicherweise) in Deutschland vermehrt dem Glimmstängel fröhnen und dank Biologie viel schneller ob dessen einen Herzkasper erleiden als ihre männlichen Mitraucher.

Folgende Formel müsste ein Ergebnis größer/gleich null haben, damit die Rechnung aufgeht:

[Tabaksteuer + Steuer der Tabakkonzerne + Entlastung der Rentenkassen] –
[Krankenkassensubventionen wegen Krankheitskosten von Aktiv- und Passivrauchern + Subventionskosten zur Suchtförderung] >=! 0

Um mindestens ein Gleichgewicht zu erreichen, sollte man für die ersten zehn bis zwanzig Päckchen Steuerbefreiungsmarken ausgeben, den Tabakkonzernen den Zusatz suchtfördernder Stoffe in ihren Zigaretten verordnen und dann die Tabaksteuer auf, nun, zehn Euro pro Päckchen erhöhen.

Sollte dieser Plan jemals umgesetzt werden, so ist mir das Bundesverdienstkreuz mehr als sicher. Nicht nur das, auch meine Rente wird beträchtlich höher ausfallen, als sie es aus heutiger Sicht täte.

Schöne, blaudunstige neue Welt!

 

Die gefalteten fünf lustigen Drei

Die gefalteten fünf lustigen Drei

Es ist an der Zeit für einen Musiktipp. (Ja, schon wieder. Pfff.)

Einige kennen ihn hoffentlich schon*: Die Rede ist von Ben Folds, einst kreativer Kopf des 1999 aufgelösten Trios Ben Folds Five. Ben Folds ist begnadet talentierter Singer/Songwriter und Multiinstrumentalist, der klassische Harmonien und Piano-Rock mit profanen Texten und kongenialem Storytelling mischt. Und diese Gegensätze fesseln. Er verzichtet dabei weitestgehend auf Gitarren und setzt in der Regel nur Drums, Bass und sein Klavier ein.

Das klingt gewagter, als es ist, denn wenn Ben Folds in die Tasten haut, bleibt kein Auge trocken**: Entweder, weil seine Texte so emotional oder weil sie so (aber-) witzig sind, dass man ihnen einfach folgen muss – eine gewisse Macht über die englische Sprache vorausgesetzt.

Die Harmonien in seiner Musik machen sie durchaus hintergrundgeeignet, aber ihm nicht aktiv zuzuhören wäre zum einen eine wahre Schande und fällt zum anderen wirklich schwer.

Aber genug der Worthülsen, jetzt spricht das U aus der Tube.


Ben Folds Five – Philosophy (live)


Ben Folds Five – Song For The Dumped


Ben Folds – Fred Jones, Pt. 2 (live, feat. John McCrea)

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*Ole kennt ihn. Nachtwächter MacLeod kennt ihn. Der Klapsenschaffner kennt ihn. Meine Nachbarin kennt ihn mittlerweile auch und liebt ihn. (Jaja, letztere drei wegen mir.) Und Du kennst ihn noch nicht? Höchste Eisenbahn, würde ich sagen.

**Ben Folds selbst bezeichnete seine Musik gerne als “punk rock for sissies”.