Black Box Jukebox (1)
Kann sich noch einer an ihn erinnern?
Ein putziger kleiner Delfin, ein fliegender noch dazu. Eines der ersten, wenn nicht das erste virtuelle Haustier überhaupt. Mit eigener Persönlichkeit. 1997 kam er in die Spieleregale.
Damals war ich noch in der Berufsschule, und aus Gründen, die ich nicht mehr nachvollziehen kann, hatte es Fin Fin auf den PC meines Berufsschulkumpels Björn B. geschafft. Nicht nur, dass wir Fin Fin, dem fliegenden Delfin in postpubertärer Begeisterung den Namen ein wenig abwandelten, nein, Björn probierte das Spiel tatsächlich auch aus.
Fin Fin reagierte auf das, was der Spieler ihm über ein an den PC angeschlossenes Mikrofon mitteilte. Man konnte ihn mit lauteren Geräuschen auch verstören. Dies äußerte sich dergestalt, dass Fin Fin wegflog und erst nach einer Weile zurückkehrte, wenn er sich wieder beruhigt hatte. Mit ihm spielen und nett zu ihm sein konnte man natürlich auch. Das wurde durch ein zutraulicheres Verhalten Fin Fins belohnt.
Tolle Idee, denn es lehrt die jüngeren Spieler Rück- und Umsicht mit Haustieren. Gut, dass Björn schon über 20 war, als es dann passierte, sonst hätte er bestimmt geweint.
Eines Abends, als er mit Fin Fin spielte, musste Björn niesen.
Mit voller Wucht.
Direkt ins Mikro.
Er hat Fin Fin nie wieder gesehen.
Ich glaube bis heute, dass Fin Fin an einem Herzinfarkt gestorben ist. Kurz hinter dem virtuellen Horizont. Ruhe in Frieden!
[edit] Es war eigentlich gar nicht Björn. Das mit dem Niesen. Das war der Klapsenschaffner. [/edit]
3 thoughts on “Black Box Jukebox (1)”
Das war nicht Björn… das war ich!
Commander, Commander, wir haben einen Fehler in der Black Box entdeckt! Der Untergang des Universums steht unmittelbar bevor!
30 Jahre scheinen langsam ihre Spuren zu hinterlassen…
Der Eine hat’s am Herz, der Andere hat’s am Kopf.
Wir mussten uns finden!