Fremde Federn sind pures Gold

Fremde Federn sind pures Gold

Der Herr Haase hat es bereits zum Hobby gemacht, die Suche und Zurschaustellung gelungener und anderer Coverversionen. Die Idee ist toll, deswegen mag ich sie an dieser Stelle aufgreifen.

Neulich im Cave in Frankfurt machte mich mein Freund Matze auf eine Gruppe aufmerksam, die ordentlich die Puppen tanzen lässt. Disturbed heißen die Jungs, und machen schönen Metal mit noch schöneren Bassattacken und Gitarrenwänden.

Sie beweisen, das Genesis (Phil Collins & Co., nix Bibel) und Metal sich nicht ausschließen müssen. Auf ihrem 2005er Album “Ten Thousand Fists” covern sie mit brutaler Leidenschaft “Land Of Confusion”*, und geben dabei ein wirklich gutes Bild ab.

Idealer Song zum Autofahren, wenn nicht gerade Stau ist. Lautsprecher aufreißen und los geht’s!


“I remember long ago, when the sun was shining…”
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* Das kann der geneigte Hörer auf dem 1986er “Invisible Touch”-Album von Genesis im Original finden.

9 thoughts on “Fremde Federn sind pures Gold

  1. Kenn ich schon, geiler Song. An sich find ich Disturbed ja ganz gut aber ihr “u-a-a-a-au” in Liedern wie “Down with the Sickness” find ich nervig.

  2. Dachte ich mir schon, dass Du den kennst… Schließlich hängt Disturbed ja auch gelegentlich im Deiner Radio.Blog-Liste herum. 🙂

    Und ich muss zugeben, dass ich außer dem “Ten Thousand Fists”-Album noch kein weiteres Werk von den Jungs kenne und mir drum auch noch kein komplettes Urteil über den Einsatz von “u-a-a-a-au” machen kann. 🙂

  3. Musikalisch durchaus recht ordentlich und nett gemacht, auch wenn ich in der Ecke Bands wie Tool, Deftones, Isis oder Thrice doch noch eine ganze Ecke lieber mag und, was den Song betrifft, ich die Genesis der 80er (ganz schlimm waren die mittleren/späten 90er, spätestens mit “Congo”) Jahre weitaus schwächer fand als die experimentierfreudige Verspieltheit noch mit Peter Gabriel am Mikro. Was mich an diesem Video allerdings nicht gerade anmacht, sind die klare Anspielung auf die Reichskriegsfarben, die eindeutige Kriegs-Deutung des Songs und die Mischung aus Manga und Nazi-Ästhetik.

  4. Ja, die Deutung des Songs im Video ist sehr einseitig, auch wenn ich die Verwendung von Schwarz-Weiß-Rot in Verbindung mit dem Dollarsymbol eher als aufrüttelnde Warnung vor der Macht des Geldes verstehe und mein Urteil darüber darum nicht ganz so hart ausfällt…

  5. …und ja, “Congo” war in der Tat ein misslungenes Experiment. 🙂

  6. Nicht wahr? Wenn so etwas mal öfter auf Volksfesten gespielt, müsste ich mich nicht immer so alkoholisieren, um das dortige Treiben ertragen zu können. 🙂

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