Stereophon
Die Anzahl meiner Konzertbesuche dieses Jahr ist so inflationär hoch wie nie zuvor, doch was ich heute erleben durfte, ist eindeutig aus dem Rahmen gefallen.
Zusammen mit Nachtwächter MacLeod suchte ich die Batschkapp auf, wo unter dem Deckmantel des Geburtstages eines gewissen Jack D. die Stereophonics gebucht waren. Die Waliser Formation um Sänger und Gitarrero Kelly Jones trat an, um in der sehr familiären Atmosphäre der Lokation vor etwa fünfhundert bis eintausend Zuschauern Rock vom Allerfeinsten zu spielen. Um es genauer zu sagen: Kelly Jones ist Rock. Mit seiner sehr markanten Stimme, energiegeladenen Riffs und einem leidenschaftlich engagiert drummenden Javier Weyler brachten die Phonics die Menge zum Jubeln, Tanzen, Springen und Singen. Und zwar so oft und dauerhaft, dass ich nach den “nur” rund achtzig Minuten Konzert vollkommen am Ende war.*
Das Fazit ist kurz und knackig: Was ein arschgeiles Konzert!
Die Stereophonics in nur fünf Meter Entfernung: So müssen Rockkonzerte sein.
Wer die Chance hat, diese exzellente Liveband zu erleben, sollte sich das nicht entgehen lassen. Das Repertoire ist nach mittlerweile fünf (und ab Oktober sechs) Alben mehr als reichhaltig, und für die, die Stereophonics noch nicht kennen, sei anbei eine Kostprobe ihres 2005er Albums “Language. Sex. Violence. Other?” mitgegeben.
Haut rein!
Stereophonics – Dakota
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*Zugegeben: Der sehr feierintensive Verlauf des Wochenendes, an dem mich unter anderem der Herr Wolf auf dem Bad Nauheimer Weinfest enttarnte entdeckte, hatte keinen guten Einfluss auf meine Kondition an diesem Abend.
13 thoughts on “Stereophon”
Besser werde ich es nicht beschreiben können.. ich habe nichts mehr hinzuzufügen!!!!!
Besten Dank, aber lass’ Dich nicht zurückhalten. Schließlich gäbe es noch Episoden vom Stagediverkuscheln hinzuzufügen. 🙂
jetzt bin ich neidisch.
aber es geht nichts über “performance and cocktails”. auch wenn alle anderen alben toll sind: das ist das über-album schlechthin.
Von der sehr genialen Scheibe haben sie u.a. “The Bartender And The Thief” und “Just Looking” zum Besten gegeben. 🙂
Und der Neid ist berechtigt. :-))
Gaaah! Sie haben recht, Musikmeister Scheibster, die STEREOPHONICS: Language. Sex. Violence.Just lookin! Ding. Ding!
Das hat Fetz und alles.
Ihr
Wunderbar E. Schmitz
Werter Herr Schmitz,
ich gehe mal davon aus, dass Sie mich hier nicht auf den Arm nehmen. Die Phonics kennen viel zu wenige, wobei ich Ihnen diese Kenntnis prinzipiell zutrauen täte.
Ähm.
Verwirrte Grüße,
Ihr
Scheibster (Meistmusiker)
Gennsch ned.
Mit Verlaub: Bildungslücke für Liebhaber von Musik mit Gitarren drin. 🙂
Ha, Herr Scheibstnerer: da fragen Sie aber den Herrn Schoß, der würde seine Sachen für mich ins Feuer legen! Ding.Ding!
Sowieso. Genau!
Ihr herzlicher
GrinsSchmitz
Nun, werter Herr Schmitz, das werde ich gerne sehen, wie der Herr Schoss seine Sache für Sie ins Feuer legt.
Das wir sicher ein sehr interessantes Barbecue.
Ihr
GrillScheibster
Das mach ich ohne Wenn und Aber, werte Herren, da leg ich aber alles rein. Um welche Sachen ging es noch mal?
Grillfest
Ihr Erdge Schoss
Live hatte ich das Vergnügen nie. Aber nach ihren fabelhaften frühen Platten sind die Stereophonics zumindest auf Platte leider stark in Richtung Mittelmaß gedriftet, finde ich. Die letzten Scheiben haben mich allesamt sehr gleichgültig hinterlassen, während “Handbags & gladrags” noch immer eins meiner strahlenden Lieblingslieder ist. Die neueste Scheibe, die in ein, zwei Wochen kommt, kenne ich noch nicht. Aber schön, wenn Raspeleisenkelly und Konsorten live dermaßen gerockt haben. Manche Bands gehören vor allem auf die Bühne. 🙂
Handbags ist allerdings ein Cover, dass seinen Namen verdient hat. Mit Liebe zum Original gemacht…
An den letzen Alben scheiden sich irgendwie die Geister. “Just Enough Education…” ist in meinen Augen das Album mit den größten Schwächen, auch wenn es immer noch ein gutes Album ist. In “Language. Sex…” musste ich mich erst ein wenig hineinhören, aber es hat gewirkt.
Nunm “Pull The Pin” ist bereits auf meiner Amazon-Wunschliste. 🙂