Author ArchiveAuf einem Tanztreff für Senioren Das hängt meist ab von der Musik Der DJ hörte von recht vielen Die ganze Zeit dann (ohne Witz) Wer nun noch lebte und nicht schlief Der DJ aber schwang das Bein Mit Liszt wäre das nie gescheh’n ________________________________
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05
2015
Fünf Worte, ein Gedicht: Behütete Hüte behüteter HüterErdacht von: Scheibster in Fünf Worte, ein GedichtAus den unendlichen Weiten* des Gospelchores meiner besseren Raketenwissenschaftlerhälfte erreichten mich vor längerer Zeit und ungefragt fünf Worte zur lyrischen Verarbeitung, und zwar Kuh, Beißzange, Dunggabel, Schlämmkreide und Stanniolpapier.** Ich nehme das einfach und endlich mal so zum Anlass, hier ein weiteres Lebenszeichen abzusetzen. *********************************************************** Mir war vor kurzem bange, In meinem Kopfe überdacht Ein Kopfschmuck aus Stanniolpapier, Damit kein noch so geheimer Den lege ich bei Nichtverwendung Mit Schlämmkreide, da male ich Just dann denkt jeder Secret Service Keiner weiß dann, wo ich weile, Und so ist mir nicht mehr bange ________________________________ **Die Originallieferung besaß teilweise eine leicht von meiner Deutung abweichende Version der deutschen Ortografie. Ich nehme mir hier die Freiheit, das nicht als künstlerische ebensolche zu deuten und nur so viel Verwirrung zu stiften, wie ich das für gewöhnlich tue. ***Sie wissen schon. Männliche Kuh. Oder transgender. Wie es Ihnen aus Diversity-Sicht gerade am besten in Ihren Kram passt. Jetzt mal ernsthaft: Finden Sie Zähne witzig? Oder fänden Sie es unterhaltsam, den ganzen Tag an und in den Zähnen wildfremder Menschen herumzufuhrwerken, umso mehr, wenn Sie immer wieder auf Fälle stießen, bei denen ein Hinweis auf optimierbare Mundhygiene mehr als angebracht wäre? Ich jedenfalls nicht. Das ist auch ein Grund, warum ich Raketenwisseschaftler wurde und kein Zahnarzt. Und es ist scheinbar der Grund, aus dem die Zahnärzte in Nordrhein-Westfalen eine Humorbeauftragte für ihr Branchenjournal, das Rheinische Zahnärzteblatt haben: Die Frau Ebner* nämlich. Die hat in mühevoller Kleinarbeit das Internet durchkämmt und ist dabei auf etwas gestoßen, auf das interessanterweise schon andere Zahnärzte vor ihr gestoßen waren, alle Google sei Dank. Das fand sie dann offenbar unterhaltsam genug gegen den grauen Arbeitsalltag rheinischer Dentisten, und fragte mich lobenswerter Weise artig, ob sie das denn im Mai nachdrucken dürfte. Da stimmte ich selbstverständlich artig zu. Dafür habe ich dann jüngst wie versprochen ein Belegexemplar** in den Raketenwissenschaftlerbriefkasten gelegt bekommen. Dies ist das erste Mal, dass ein Werk von mir anderswo*** veröffentlicht wurde, und darauf bin ich ganz ehrlich stolz. Insofern einen lieben Dank an die fleißige Frau Ebner. Machense weiter so! ______________________________ **Wäre ich Zahnarzt in NRW, ich würde das Rheinische Zahnärzteblatt auch abonnieren. Schon alleine wegen der Humorseite. Da sehe ich der Frau Ebner sogar nach, dass sie aus “Fünf Worte, ein Gedicht” “Fünf vorgegebene Worte, ein Gedicht” gemacht hat. Memo an mich: Kategorietitel schützen lassen. ***Sogar ganz traditionell auf bedrucktem, glänzendem Glanzpapier. Hach. Tags: Das erste Mal, Frau Ebner, Rheinisches Zahnärzteblatt, VeröffentlichungIch weilte weiland* in Mailand. ______________________________ |