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Category: Scheibster schwärmt

Talking ‘Bout My Degeneration

Talking ‘Bout My Degeneration

Ich weiß, dass es Zeit fürs Wochenende ist, wenn mein Kollege das englische Wort für Manntag sucht, ganz richtig “man-day” findet, und ich daraufhin in Susanna Hoffs Stimmlage “It’s just another monic man-day” trällern möchte.

Ich habe es gerade noch unterdrücken können, aber das muss den Rest des Tages auch noch funktionieren. Drückt mir die Daumen.

Schönes Wochenende im übrigen.

Da schau (h)er

Da schau (h)er

Der männliche Teil meiner Leserschaft kennt das Problem. Der weibliche Teil meiner Leserschaft hat es vermutlich schon erleben und erleiden müssen.

Männer schauen Frauen hinterher. Ganz gleich, ob die eigene erwählte dabei ist oder nicht. Frauen (die begleitenden jedenfalls) sind darüber oft sehr indigniert, doch muss ich hier – vollkommen unerwartet – für meine männlichen Mitleidenden eine Lanze brechen*:

Wir tun das nicht freiwillig.

Nein, das kurze Betrachten von Damen, umgangssprachlich auch gerne “Abchecken” genannt, ist ein Reflex, den wir Männer bewusst und mit viel Konzentration und Körperbeherrschung unterdrücken müssen. Ein Reflex, den uns die Natur mit der Evolution angewöhnt hat. Denn, und da kann ich aus Erfahrung sprechen: Es spielt tatsächlich keine Rolle, ob wir mit unserer Sozialintensivpartnerin (anwesend oder nicht) glücklich und zufrieden sind.

Weil die auf Fremdfrauen abschweifenden Blicke des eigenen männlichen Sozialintensivpartners von der holden Weiblichkeit oft missverstanden werden, müssen die Männer sich, so sie von der Natur in einem Moment der Unaufmerksamkeit überlistet werden, gute Gegenreaktionen antrainieren.

Aussagen wie: “Ui, hast du die Felgen an dem Auto neben uns gesehen?” oder “Ich habe dieser Frau nur aus Mitleid hinterher geschaut, weil sie an dich nicht herankommt”** können dabei den ein oder anderen Tag retten.

Und als hätten wir es nicht gewusst: Eine aktuelle Studie unterstreicht unsere Gefangenschaft in vorzeitlichen Verhaltensmustern. Bei der Partnersuche haben sich die Menschen seit Urzeiten nicht geändert, heißt es. Frauen suchten demnach einen fähigen Ernährer, während Männer schlicht die schönste verfügbare Frau wollten.

Das führt mich zum Schluss: Wir wollen uns mit dem ganzen Tamtam, das sonst noch in der Partnersuche stattfindet, nur unseren Entwicklungsstand schönlügen.

Ich gehe jetzt erst mal fünf Euro ins Chauvi-Schwein werfen und wünsche noch einen sonnigen Nachmittag.

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*Zugegeben: Diese Lanze wurde vermutlich schon öfter gebrochen. Der Begriff “Lanzenbruch” an sich ruft in diesem Zusammenhang unweigerlich durchaus passende Assoziationen hervor.

**Danke, Herr Cicero.

Fremde Federn sind pures Gold

Fremde Federn sind pures Gold

Der Herr Haase hat es bereits zum Hobby gemacht, die Suche und Zurschaustellung gelungener und anderer Coverversionen. Die Idee ist toll, deswegen mag ich sie an dieser Stelle aufgreifen.

Neulich im Cave in Frankfurt machte mich mein Freund Matze auf eine Gruppe aufmerksam, die ordentlich die Puppen tanzen lässt. Disturbed heißen die Jungs, und machen schönen Metal mit noch schöneren Bassattacken und Gitarrenwänden.

Sie beweisen, das Genesis (Phil Collins & Co., nix Bibel) und Metal sich nicht ausschließen müssen. Auf ihrem 2005er Album “Ten Thousand Fists” covern sie mit brutaler Leidenschaft “Land Of Confusion”*, und geben dabei ein wirklich gutes Bild ab.

Idealer Song zum Autofahren, wenn nicht gerade Stau ist. Lautsprecher aufreißen und los geht’s!


“I remember long ago, when the sun was shining…”
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* Das kann der geneigte Hörer auf dem 1986er “Invisible Touch”-Album von Genesis im Original finden.