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Tag: Alfonso

Memory Holes

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Mann oh Mann. Nachdem ich mich gestern um mein Herz gesorgt habe, ist heute mein Hirn an der Reihe.

Da glaubt man fest, den Rakentlaborclubausweis im Raketenwissenschaftleranzug von gestern gelassen zu haben,* um dann zu entdecken, dass man ihn schlicht auf dem Labortisch hat liegen lassen.

Und das, nach dem man gestern den ganzen Tag an den Geburtstag eines Freundes dachte, es bis zum ins Bett gehen aber trotzdem versäumte, ihm irgendeinen Geburtstagsgruß zukommen zu lassen. Happy Birthday, Oli! Dann eben nachträglich.

Schließlich öffnet man sein verstaubtes Blogcounterkonto, um zu erkennen, dass man schon mal gelinkt wurde und es noch nicht einmal merkte. Danke an dieser Stelle an DonAlphons für die netten Worte über Alfonso, den dicken Koch.

Falls jemand andere Vorschläge zur Performanceverbesserung meiner desolaten grauen Masse hat als zehn Stunden Schlaf am Stück, bewusstseinserweiternden Drogen oder Doktor Hashimashiwashis Hirnjogging: Nur her damit!

[edit] Ich habe vergessen, was ich eigentlich schreiben wollte. Sogar diesen Satz, dass ich vergessen habe, was ich schreiben wollte, habe ich vergessen. Grumpf. [/edit]

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* Dass mein doch sehr modernes Raketenlabor diese Clubausweise den mitforschenden Raketenwissenschaftlern noch nicht als RFID-Chip hat einpflanzen lassen, finde ich ziemlich blöde. Als könnte man sein Hirn nicht auch anders fit halten. Nun, offenbar ja nicht.

Tanze für mich, dicker Koch

Tanze für mich, dicker Koch

Gerade, als ich die ziemlich attraktive junge Dame an der Bar auf ein alkoholhaltiges Getränk einladen wollte, trat Alfonso, der dicke Koch, aus der Küche und hinter die Theke. Alfonso, der dicke Koch, stahl damit nicht nur mir die Aufmerksamkeit der ziemlich attraktiven jungen Dame, sondern auch allen anderen Anwesenden mit seinen überfunktionalen Schweißdrüsen die Luft zum Atmen.*

Mit androstenongeschwängerter Stimme hauchte die ziemlich attraktive junge Dame ein “Tanze für mich, dicker Koch!” in sein ziemlich behaartes Ohr. Alfonso, der dicke Koch, warf nach einer gefühlten Äone Blick und Arme in den von der Raumdecke verborgenen Nachthimmel und tänzelte wie ein junger Gott von hinter der Theke in die Küche, und von der Küche mit einem hölzernen Kochlöffel zwischen den Zähnen vor die Theke, um die ziemlich attraktive junge Dame in seinem vielfach erprobten Tangowürgegriff dahinschmelzen zu lassen.

Noch während Alfonso, der dicke Koch und die ziemlich attraktive junge Dame Arm in Arm in einen ziemlich verschwitzten Feierabend entschwebten, rief ich den beiden ein “Pah, Tangowürgegriff!” hinterher. Dass ich einen Elefanten noch viel besser zeichnen konnte als Alfonso, der dicke Koch, behielt ich für mich.

“Zeichnest du einen Elefanten für mich?” fragte Harry, der Barmann und zwinkerte mir zu.

“Na gut”, sagte ich und zeichnete ihm den zweitbesten Elefanten, der jemals von Menschenhand gezeichnet wurde, auf eine nur halb durchweichte Serviette.

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*Nun, wenigstens den angenehmen Teil der Luft.