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Tag: Montgolfiereimer

Aus dem Leben eines Raketenwissenschaftlers, Teil XXI

Aus dem Leben eines Raketenwissenschaftlers, Teil XXI

Gemeinheit.

Da denkt man im einen Moment noch, man muss zwischen den Jahren nicht forschen. Im nächsten Moment stellt man mit vorgesetzter Unterstützung und entsprechendem namenlosen Entsetzen fest, dass das noch gar nicht feststeht und der Urlaub zwischen Weihnachten und Silvester für 2008 eingetragen ist. Und schon fertigt man mangels Fluxkompensators Lose, um den Schwarzen Raketenpeter* für dieses Jahr dem Chef oder dem Raketenwissenschaftlerkollegen als letzte Rettung unterzumogeln fair zuzulosen.

Und dann zieht man das höchstselbst extra fies gestaltete Los, dass zunächst wie die anderen nur “Glück” offenbart, ebenfalls höchstselbst.


Manchmal wird man eben nur Zweiter: Wer anderen eine Grube lost, zieht selbst dort ein.

Nun, vielleicht werde ich die Zeit nutzen, um mit dem Herrn Gindra weiter an seinem Eimer zu forschen. Irgendwas muss man an diesen zwei Tagen ja steigen lassen.

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* Ist das eigentlich noch politisch korrekt? Müsste es nicht nunmehr der Farbige Raketenpeter heißen?

Aus dem Leben eines Raketenwissenschaftlers, Teil XX

Aus dem Leben eines Raketenwissenschaftlers, Teil XX

Es soll keiner sagen können, Raketenwissenschaftler seien nicht kreativ. Einer meiner neuen Raketenwissenschaftlerkollegen, der Herr Gindra, hat im Sinne der Umweltfreundlichkeit eine energiesparende Innovationssensation einfach eben so aus seinem Ärmel gezaubert:

Den Montgolfiereimer.


Mindestens dreißig Zentimeter Flugweite dank Thermik und den anderen Gesetzen der Physik: Herr Gindras Montgolfiereimer

Das Prinzip ist bestechend einfach: Eine leere Mülltüte in einem leeren Müllereimer verbringen und das Werk danach auf die Klimaanlage oder Heizung stellen. Funktioniert zwar nur, wenn geheizt wird, eignet sich aber prima für Laborwettbewerbe à la “Wer kriegt seinen Eimer am schnellsten hoch?” oder “Wer hat die größte Tüte?”, kurzum den Reiz der archaischen Zonen des (männlichen) Raketenwissenschaftlerhirns.

Ein echter Teufelskerl, der Herr Gindra.

Und wer jetzt behauptet, das sei alles Zufall gewesen und der Herr Gindra habe einfach nur Glück gehabt, der ist ein alter Spielverderber.*

Jawoll.

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* Zumal viele der größten Erfindungen der Menschheit in ihrer Entstehung dem Zufall zuzuschreiben sind. So war die Klobrille zunächst eigentlich nur ein defekter, unabsichtlich durchgesessener Klodeckel, der sich dann aber als nettere Alternative zur nackten Keramik erwies.