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Tag: Urlaub

Hasta la Raketenblaupause siempre!

Hasta la Raketenblaupause siempre!

Nicht dass irgendwer denkt, ich sei nicht wohlbehalten zurückgekehrt.

Ich bin zurück in heimatlichen Gefilden, aber eben auch im Raketenlabor, wo mein Chef Don Molitor sich gerade noch so in den wohlverdienten Urlaub schleppen konnte, mein Chef-Chef Big Al sich über das Missverhältnis zwischen dem Umfang der zur Verfügung gestellten Forschungsinfrastruktur und der Anzahl der anwesenden Raketenwissenschaftler beklagt*, während unsere raketenwissenschaftliche Assistentin Anne-K. sich beim Öffnen von Raketentreibstoffbehältern den Daumen abgeschnitten hatte.

Ich hingegen darf Blaupausen erstellen wie ein Weltmeister, zumal wir im nächsten Jahr viele neue Raketen bauen sollen, aber mit weniger Geld als in diesem Jahr. Da an diesem Planungsprozess viele Ober-Raketenwissenschaftler mit einer eigenen Vorstellung der zu erstellenden Raketen, der Priorisierung und der dazu benötigten Kosten beteiligt sind, und diese Vorstellung meist sehr fest in deren Köpfen verankert ist, bedeutet dies eine Menge Spaß in einer Zeit, in der ich mich selbst erst noch im neuen Raketenlabor zurechtfinden muss.

Dies und diverses andere führen letztendlich dazu, dass ich diesen so wundervoll gestalteten Ort eigentlich dicht machen könnte.

Will ich aber nicht. Darum vertröste ich meine treuen Leser und auch alle anderen auf irgendwann, wenn der Wahnsinn sich ein wenig gelegt hat, mit einem Bild aus entspannten kubanischen Tagen mit einem alten Mann und einem Daiquiri.

Der alte Mann und der alte Mann
Lieber sich auf Kuba aalen als in Frankfurt Folien Blaupausen malen.

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*Offenbar bin ich noch nicht dick genug, um für sechs Raketenwissenschaftler auszureichen.

Zwischenkubismen

Zwischenkubismen

Nur damit ihr es wisst: Ich lebe noch. Die Landung in der Schweinebucht habe ich ohne Schwierigkeiten nachstellen koennen, nur die Fotos musste ich loeschen. Mist. Die ganze Muehe umsonst.

Diese Zeilen schreibe ich aus dem “Business Center” meines Raketenhotels, wo mich die Stunde ganze 8 CUC (ca. 7 Euronen und ebbes) kostet. Es gibt Internet in Kuba, aber die Leitungen scheinen noch aus Gold zu sein. Spanische Tastaturen sind auch nicht so mein Ding.

Die ganze Angelegenheit hier ist etwas muessig bei angezeigten 100 Mbps und gefuelten 56kbps.

Um es kurz zu fassen, denn gleich ist meine Stunde um: Kuba im Allgemeinen und Havanna im Speziellen sind voller faszinierender Gegensaetze. Die ganzen Eindruecke, die ich hier mitnehme, muesste ich eigentlich in zwei weiteren Wochen Forschungspause verarbeiten, nur glaube ich, dass Don Molitor damit nicht einverstanden sein wird, da er mit Sicherheit die Kiste Trinidad Coloniales-Tabakraketen haben will, die er bei mir bestellt hat.

Also bleibt es bei diesem kleinen Vorgeschmack.

¡Hasta la victoria siempre! Oder so. Besser noch: Mojito o Muerte!

 

Urlaub, Ausnahmezustand und weiße Streifen

Urlaub, Ausnahmezustand und weiße Streifen

Die kleine Kurstadt, in der ich meine privaten Raketenforschungen betreibe, ist derzeit belebter als sonst. Im Gegensatz zu manch anderen Tagen kann man im Moment wirklich nicht behaupten, dass hier der Bär stirbt.

Deutschland gewinnt, und der Marktplatz ist mit Menschen gefüllt. Bis nachts um zwei.

Die Türkei gewinnt, und hupende Autos beherrschen die Geräuschkulisse. Bis nachts um zwei.

Russland gewinnt, und Böller werden gezündet. Immer wieder. Bis nachts um zwei.

Herr Wolf feiert Geburtstag nach, und Raketenwissenschaftler sind schwer abzuschütteln. Bis nachts um vier.*

Und am heutigen Montag muss ich immer noch nicht zurück ins Raketenlabor. So wie den Rest der Woche auch. Heißa!

Aus gegebenem Anlass anbei noch die White Stripes mit ihrem Kracher “Seven Nation Army”, den das gröhlende Fußballvolk zur neuen Hyme erkoren hat. Ich bin mir noch nicht sicher, was ich davon halten soll, aber der Song an sich rockt, und zwar so was von. Und das nur mit Gesang, Schlagzeug und einer Gitarre. Hut ab und abhotten!

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*Zudem kann man mit Frau Wahl abendfüllende Gespräche über unspannende Bad Nauheimer Hinterhöfe führen, und Haselnussgeist, der wie Nutella riecht, ist der Leibhaftige.

Von zähen Schnitzeln und anderen Alltagstücken*

Von zähen Schnitzeln und anderen Alltagstücken*

Huch. Da hat man ein paar Tage Urlaub, muss diese raketenforschend noch ein wenig vorbereiten, und schon war man fast zwei Wochen hier abwesend. Frau Cara schimpft da ganz zu Recht.

Und was machen Raketenwissenschaftler im Urlaub? Nun, nicht forschen in jedem Falle. Unter anderem gehen sie Brunchen, und werden dann von bloggenden Freunden darauf hingewiesen, dass die Lokalität offenbar so zähe Schnitzel serviert, dass man zum fragwürdigen Angebotsanglizismus gleich noch eine kleine Axt dazu bekommt.


Sieben Euro für ein Beil samt Fleischzugabe: Da kann der Hobbyholzfäller nicht meckern.

Und da ich schon einmal hier bin und noch ein wenig Schwung brauche, suche ich doch glatt fünf Worte fürs nächste Gedicht. Vorgabe sei dieses Mal, dass sie etwas mit Fußball zu tun haben mögen. Vielleicht jemand, der noch nicht dran war?

Und was haben Fußbälle, Internetrecherche und Ice Tropez miteinander zu tun? Na?

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*Die intolerante Linkerstellung dieses Beitrags geht übrigens auf die Schwierigkeiten in IPv4 zurück, Umlaute in Webadressen darzustellen. Oder so.