Urlaub, Ausnahmezustand und weiße Streifen

Urlaub, Ausnahmezustand und weiße Streifen

Die kleine Kurstadt, in der ich meine privaten Raketenforschungen betreibe, ist derzeit belebter als sonst. Im Gegensatz zu manch anderen Tagen kann man im Moment wirklich nicht behaupten, dass hier der Bär stirbt.

Deutschland gewinnt, und der Marktplatz ist mit Menschen gefüllt. Bis nachts um zwei.

Die Türkei gewinnt, und hupende Autos beherrschen die Geräuschkulisse. Bis nachts um zwei.

Russland gewinnt, und Böller werden gezündet. Immer wieder. Bis nachts um zwei.

Herr Wolf feiert Geburtstag nach, und Raketenwissenschaftler sind schwer abzuschütteln. Bis nachts um vier.*

Und am heutigen Montag muss ich immer noch nicht zurück ins Raketenlabor. So wie den Rest der Woche auch. Heißa!

Aus gegebenem Anlass anbei noch die White Stripes mit ihrem Kracher “Seven Nation Army”, den das gröhlende Fußballvolk zur neuen Hyme erkoren hat. Ich bin mir noch nicht sicher, was ich davon halten soll, aber der Song an sich rockt, und zwar so was von. Und das nur mit Gesang, Schlagzeug und einer Gitarre. Hut ab und abhotten!

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*Zudem kann man mit Frau Wahl abendfüllende Gespräche über unspannende Bad Nauheimer Hinterhöfe führen, und Haselnussgeist, der wie Nutella riecht, ist der Leibhaftige.

11 thoughts on “Urlaub, Ausnahmezustand und weiße Streifen

  1. Ich möchte Herrn Wolf nachträglich sehr herzlich zum Geburtstag gratulieren , obwohl er in seinem Blog eine Abwesenheit und stilles Verweilen in Gallien vortäuscht.
    Sie , Herr Scheibster beglückwünsche ich zu einer weiteren Woche forschungsfreier Zeit.
    (Die Doppelstreifen sind hübsch ja, aber wie sieht’s mit “Rocket Man” aus? Ich hätte den Brilli in meinem Schneidezahn verwettet, daß sie den ganzen Tag Elton John brummen, Gutster.)

  2. Dann muss ich das Kurdorf beneiden, denn in Frankfurt war immer um zwölf schluß. Und der Geburtstag des Herrn Wolf wurde da gar nicht gefeiert…
    Und ohne Schlagzeuge und Gesang “Seven Nation Army”… die titelgebende sollte man auf sie alle hetzen!:-)
    Und …äh… DEUTSCHLAND!!!

  3. @Cara: Also, wenigstens am Samstag war er sehr anwesend, der Herr Wolf. Und den Rocket Man gab es vor kurzer Zeit schon an diesem Ort. Und die Woche forschungsfrei werde ich in der Tat genießen.

    @Nachtwächter: Frankfurt ist eben auch nur ein großes Dorf. Baaa-babababa-baa-baa…

  4. Körperliche ist ja mit geistiger Anwesenheit nicht zu verwechseln, werteste Cara. Ich danke für die hiesig überbrachten Glückwünsche.

    Herr Scheibster, ich danke Ihnen hier nochmals für Ihre Anwesenheit bei meiner bescheidenen Fete. Gut auch, daß Sie Ihre Rakete zu Hause gelassen haben und statt dessen lieber abfüllende Gespräche mit Frau Wahl und meiner Wenigkeit auch über bärtige Frauen geführt haben. Es war mir ein Fest. Schade eigentlich, daß um vier plötzlich alle ins Bett gehen wollten.
    Haben Sie eigentlich das Feuerwerk mitbekommen?

  5. Mein lieber Herr Wolf, Sie waren perfekter Koch und Gastgeber (natürlich zusammen mit Herrn M.), und langsam glaube ich, dass die Russen das Feuerwerk Ihnen zu Ehren veranstaltet haben.

    Und um vier ins Bett zu gehen war eine gute Idee, zumindest für mich, denn ich musste ja nur wenige Stunden später meinem Wecker, der blöden Sau äußerst nervigen technischen Errungenschaft, wieder beugen und raus aus der Raketenfalle.

  6. Hm, wahrscheinlich ist es bei uns auch immer erst um drei zu Ende, aber den Rest verschlafe ich einfach. Manchmal kann altersbedingte Taubheit auch ein Segen sein.

  7. @Marco: Zeitverschiebung. Eine wundersame Einrichtung der Natur.

    Oh, Herr Wolf jaehrte sich einen neuen Ring um den Bauch? Und schrub nichts auf seinem Blog? A-bah. Sowas macht man doch nicht. Ergo nachtraeglich auch hier ein paar Gruesse liegen lassen, auf dass sie demnaechst per Raketenkraft getrieben ueberbracht werden.

  8. Mein lieber Herr Pathologe, über den eigenen Geburtstag schrubt es sich so schlecht. Mir zumindest. Ich nehme Ihre Glückwünsche auch gerne im Privatlabor des Herrn Scheibster entgegen.

    Hochverehrter Herr Scheibster, Sie waren aber auch der perfekte Gast.
    Das mit dem Mangelschlaf ist auch für mich noch ein Thema. Habe mich noch nicht von den vier Stunden auf Sonntag erholt (und die ganz ohne Wecker).

  9. Warum eigentlich sieben. Im Viertelfinale waren es doch acht Mannschaften und nun sind es nur noch vier. Aber sieben? *grübel*

  10. @Pathologe: scheibster.de – Bekenntnisse eines Raketenwissenschaftlers und Forum für Geburtstagsgrüße an Herrn Wolf. Hehe.

    @Herr Wolf: Besten Dank! Ich habe zudem jedem, der auf die Toilette ging, gesagt, er solle sich setzen. Ist Ihnen wahrscheinlich gar nicht aufgefallen.

    @Lichtträger: Na, eine Mannschaft gegen sieben andere. Macht acht zusammen. Jedenfalls im Viertelfinale. Falls es danach noch acht sind, ist etwas schief gelaufen.

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