Neulich am Strand

Neulich am Strand

Die gute Frau Mephistascripts meinte kürzlich nicht ganz zu Unrecht, dass ein Muschelfriedhof eine tolle Inspiration sei. Sie hat es nicht anders gewollt.

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– Was machst du denn hier?

– Ich sterbe.

– Du kannst hier nicht sterben. Verpiss dich.

– Warum? Das hier ist doch ein Muschelfriedhof, oder nicht?

– Du hast es erfasst. Ganz genau. Ein Muschelfriedhof.

– Ja, na also. Und warum darf ich hier nicht sterben?

– Du bist eine Seeschnecke, keine Muschel. Und ich will nicht neben einer bescheuerten Seeschnecke sterben, capiche?

– Aber wir sind doch verwandt! Du bist eine ganz schöne Miesmuschel, weißt du das?

– Von mir aus. Und bevor du es sagst: Den Friedhof der…

– …Muscheltiere?

– …hat schon jemand erfunden. Also, halt’ die Klappe und geh’ woanders sterben.

– Bis ich woanders ankomme, bin ich tot. Außerdem liegen hier ganz viele tote Seeschnecken.

– Ja, weil die alle so blöde waren wie du. Darf ich jetzt vielleicht einen miesmuschelwürdigen Tod sterben? Hallo? Hey, ich rede mit dir!

Verdammt. Wenn ich wenigstens einen Finger hätte, könnte ich das Ding wegschnippen. He, du da hinten, zieh’ Leine, das hier ist ein Muschelfriedhof!

16 thoughts on “Neulich am Strand

  1. Wie sagte schin Emilio Estevez so passend: “Muschel ich!” (Die Seesschnecke hätte einfach besser zuhören sollen!)

  2. Schapoh, Herr Scheibster, ganz groß:)
    Beschäftigt mich in der Tat seit deiner Blogung, der Friedhof der Muscheltiere…und eben, dass der OLE da VOR mir…aber es ist und bleibt fantastisch. Immer schön Bildersse machen, ich laber dann dazu rum, der Ole basteln ne spitzen Überschrift und du den dazu passenden Dialog. Soll noch mal einer sagen, die Rollenverteilung im Netz wär kompliziert…

  3. @MacLeod: Das hat meine Ohrmuschel nicht ganz erreicht.

    @Mephistascripts: Ja, hat schön zusammen geklappt. Teamwork in its finest hour, würde der Franzose sagen. Ich packe dann mal wieder die Kamera aus.

    @eyes only: Allerdings. Und das ist nicht von Vorteil, wenn ich schreckliche Geschichten höre und in meinem Kopf bebildern muss. 🙂

  4. …aber wie ich gerade sehe, fehlt bei meinem Post von heute Mittag auch die Hälfte von dem, was ich geschrieben habe! Jetzt wurscht, jetzt is es auch vorbei…:-( Sch***!

  5. Mein letztes Erlebnis mit einer Muschel war, dass ich sie essen wollte. Das passte ihr nicht, also holte sie nen Splitter ihrer Schale hervor und piekte mir ins Zahnfleisch. Hätte sie auf sonem Friedhof verscharren können.

  6. Herr Direktor Stoiber z.B. nennt seine Gattin “Muschel”. Man fragt sich, warum sich darob immer die ganze Larmoyanzbrigade in den Gazetten so biegt?
    Vielleicht deshalb, weil ich einem Hör- und Schreibschwächefehler unterliege.
    Scheibster: schöner Stoff.

    Herzlixt
    Ihr vergrinster

    Schnippschwager Schmitz
    (sprechen Sie das bitte zehnmal laut hintereinander fehlerlos. Aha. Prosecco?)

  7. @MacLeod: Macht nix. Ich muss ja auch nicht alles verstehen.

    @Lars: Gerngeschehen. 🙂

    @Knurrunkulus: Ich hielt ihn für grenzwertig. Aber danke. 🙂

    @PropheT: Muscheln sind eben fiese Schweine. Aber hätte eine Muschel versucht, Dich zu essen, hättest Du es ihr wahrscheinlich auch heimzahlen wollen.

    @Ettore Schmitz: Werter Herr Schmitz, wenn ich Ihnen “Muschel” in die Ohrmuschel nuschel, dann kann man sich da in der Tat verhören. Und nein, kein Prosecco: Ein Liter Sauergespritzter. Schließlich ist Sommer.

    @dieJulia: Besten Dank!

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