Fünf Worte, ein Gedicht: Die Straßenbahn von Alderaan

Fünf Worte, ein Gedicht: Die Straßenbahn von Alderaan

Gegen den momentanen Fußballwahn nun an dieser Stelle ein Gedicht, das wie versprochen nichts damit zu tun haben wird. Es wurden zur intergalaktischen Verwendung zur Verfügung gestellt: “The Force is strong with this one” (Frau Cara), “Ich bin dein Vater!” (Frau Meise), “Brezelfrisur” (Herr Nachtwächter), “Ewok” und “Jabba the Hutt” (Herr Pathologe).

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In einer weit entfernten Galaxie
besuchte vor nicht all zu langer Zeit
ein Bösewicht ‘ne kleine Galerie
(und das im glanzpolierten schwarzen Kleid).

Als Eintritt der Portier verlangte,
schaute der Schwarze* sehr gemein,
so dass es dem Portier bald bangte.
(Ob dessen ließ schnell er ihn ein. Umsonst, natürlich, Mylord. Argh, äch kräge keine Luft määhr…)

Der Bösewicht marschierte ein,
wer es war, das weiß ein jeder:
Wie könnt’ es auch ein and’rer sein?
Sonntagsausflug, Lord Darth Vader.

Vaders Benehmen war heut’ barsch,
und doch nur zu gut zu versteh’n:
Sein Todesstern, der war am Arsch
(er hatte auch noch zugeseh’n).

Der Imperator hatte ihn
dafür nicht g’rade doll gelobt
schimpfte auf Commander Tarkin
und hatte stundenlang getobt.

Vader musste sich beklagen,
beim Schneider vom Herrn Imperator
sein Helm tät’ innen stets beschlagen,
und das wär’ blöde, just auf Endor.

Dort wollt’ er Ewoks jagen gehen,
und ‘ne Basis sich errichten,
Hass unter den Menschen sähen,
und die Rebellion vernichten.

Am Ausgang schließlich traf der Lord
Jabba the Hutt, den dicken Lurch,
der war zuvor am stillen Ort,
kam nun nicht durch die Türe durch.

Erzählte dem Lord im Sitzen,
er hätt’ ‘ne Frau gesehen und
die brächt’ ihn gar sehr ins Schwitzen
mit ihrem wundervollen Mund.

Die Haare, eine echte Pracht,
wie sollt’ er es denn beschreiben:
Brezelfrisur oder als Acht?
Könnt’ sie doch nur bei ihm bleiben.

Übrigens hörte er Yoda,
als er ihn jüngst besuchte, wie
(ehrlich, er war nur mal so da)
The Force is strong with this one” schrie.

Vader sagte “Tschüss!” und winkte
dem Jabba noch zum Abschied und
drehte sich um (na, er hinkte),
und dacht’: “Den Yoda mach’ ich rund!”

Der Jabba rief ihm noch was zu
und Vader entfuhr ein: “Aha!
Was hast du dicke Wurst denn nu?”
Ich bin dein Vater! Hahaha!”

Darth Marple

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*Wegen der Kleidung. Nicht wegen der Hautfarbe, gell? Hautschwarz ist nur James Earl Jones, aber den hat man ja nur gehört, und das auch nur im Original.

11 thoughts on “Fünf Worte, ein Gedicht: Die Straßenbahn von Alderaan

  1. Also wenn Lucas Film jetzt nicht sofort die Rechte kauft, Herr Scheibster, dann weiß ich auch nicht.

    (ist das Didi Hallerdings in dem netten Kostüm da oben? )

  2. Mist!!! Zu früh gedrückt! Hier der Rest:

    … hätten Anakin Skywalker gezeugt, von wegen unbefleckte Empfängnis!!! HA! Jabba war’s!!!!

  3. Ha, als hätte ichs gewusst: Lady Rutherford steht auf Lack und Leder…
    Aber das ist ja nur eine Erkenntnis unter vielen, wie der stolze Vogel über mir schon treffend bemerkte.

  4. @Cara: Solange mir Lucas Arts nicht meinen Hintern wegklagt, ist alles in Butter, beste Frau Cara! Und es ist nicht Didi Hallerdings. Frau Chlorine hat sie erkannt!

    @Meise: Jaja, liebe Frau Meise, die Midi-Chlorianer sind der Storch von Mos Eisley.

    @Chlorine: Die Frau Rutherford im schwarzen Kostümchen, die hier zu sehen ist, ist so vor Jahren für einen ganz anderen Beitrag auf einer ganz anderen (und mittlerweile toten) Website entstanden und hier frech recycelt worden. Ha!

  5. Der gute Scheibster scheint ein Faible für tote Websites zu haben 😉
    Wannn geht’s weiter in Ihrem Zirkus?

  6. Oh, habe ich irgendwo tote Links, wo lebende sein sollten, liebe Frau Cara? In meinem Zirkus geht es, ähm, demnächst weiter. Heute abend ist erst einmal das Kurshaus in Ginsheim auf meinem Programm.

  7. Das war nur eine Anspielung auf unsere Star Crawls Pleite und ihre oben erwähnte
    “ganz andere und mittlerweile tote Website”, lieber Scheibster. 😉
    Ich hoffe, Sie hatten einen genußreichen Abend im Kurshaus !

    Herzliche Grüsse zum Sonntag schicke ich.

  8. Ja, beste Frau Cara, es fiel mir wie Mondstaub aus den Schuhsohlen, und zwar etwa fünfzehn Minuten, nachdem ich das geschroben und meinen Rechner ausgeschaltet hatte.

    Nun ja. Ebenfalls einen duften Sonntag!

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