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Category: My First Love

When I’m holding your wheel, all I hear is your gear

When I’m holding your wheel, all I hear is your gear

Neulich, Abteilung unerfüllte Männerträume.

Man(n) muss sie haben, diese Träume. Frauen,* Geld, Macht. Technik in jeder Form.

Mein Männertraum kommt aus Kalifornien, wurde 1965 von Ford gebaut, ist dunkelweinrot mit weißem Lederverdeck, hat acht Zylinder blubbern und einhundertdreiundneunzig Pferde unter der Haube und hört auf den Namen “Mustang”.

“It must be mine – some day.” (Quelle: mobile.de)

Was mich von diesem Traum trennt, sind lediglich vierzigtausend Euronen und ein Techniker, der sich mit so etwas auskennt. Ideen und Anregungen sind gerne willkommen.

Und so bleibt mir zum Füttern der Sehnsucht nur Queen-Drummer Roger Taylor, wenn er lautstark von der Liebe zu seinem Auto trällert.

Bitteschön.

Cars don’t talk back…

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* Habe ich mir sagen lassen. Ich bin ja bereits bestens versorgt.

Shuffle me sticks

Shuffle me sticks

Der Klapsenschaffner hat mich mit einem Stock beworfen. Der Herr Wolf zwar auch, aber den Stock vom Klapsenschaffner konnte ich auf Anhieb intellektuell bewältigen und werde ihn deswegen hier aufheben und durch die Gegend asten.

Zunächst gibt es dazu ein Regelwerk, das sich so liest:

Die Spielregeln:

1. Öffne deinen Musicplayer (iTunes, Winamp, Media Player, iPod etc.)
2. Stelle ihn auf Shuffle/Random
3. Drücke “Play”
4. Schreibe für jede Antwort den Songtitel, der gerade gespielt wird, auf
5. Drücke für jede neue Frage den “Next” Button.
6. Lüge nicht und tue so, als ob du cool wärst… Tipp’s einfach ein!”

Ist also was für Musikafficionados, die mehr als, sagen wir mal, fünf Lieder auf der Festplatte herumfliegen haben (von denen der Player weiß). Ich lege mal los…

Vorspann:
De Höhner – Was wollen wir trinken
Das habe ich nun davon, dass ich auf meinem Rechner Faschingsmucke schneide. Danke auch. Aber wer weiß, vielleicht hatte mein Vorspann tatsächlich etwas mit Alkohol zu tun. Memo an mich: Eltern fragen. Außerdem passt’s, denn die hören mittlerweile hr4.

Aufwachen:
Red Hot Chili Peppers – Californication
Wenn das mal nicht ein perfekter Song zum Augen öffnen ist. So direkt und so übertragen.

Erster Schultag:
Vanilla Fudge – You Keep Me Hangin’ On (06:56!!)
Mein erster Schultag war noch Zukunftsmusike, als das Ding herauskam. Wobei ich “Set me free, why don’t you babe” irgendwann dachte, wenn auch nicht auf Englisch. Schließlich wollte ich die Brezel futtern und die ganzen Süßigkeiten aus der Tüte.

Verlieben:
Skid Row – Breaking Down
“If you just let me in, I wouldn’t break down…” Ja, so war es wohl. Ist es nicht immer noch so? Die Liebe als Rettung vor dem Zusammenbruch? Aber Mist: Der kommt ja erst später hier.

Das erste Mal:
R. Kelly – I Believe I Can Fly
Wieder so ein Schnitt-Relikt. Mann, echt jetzt. Mein Player hat eine sehr seltsame Art von Humor, auch wenn das hier so schön schnulzig ist, dass es zum ersten Mal passt. Wobei ich den sehen will, der beim ersten Mal ans Fliegen dachte und nicht an Verhütung, ob es wahr ist, was die Kumpels erzählt haben und überhaupt. Ha!

Kampflied:
Phantom Planet – California
Mit Kalifornien hat’s der gute iTunes. Kampflied? Ahem. Nun, “California, here I come!” dachte sich wohl auch einst Jetzt-Gouvernator Arnie. Hat wahlgekämpft und gewonnen.

Schluss machen:
Papa Roach – Take Me
“…and I’m gazing at the ashes, and there’s no one else around.” Respekt, Herr iTunes hat’s doch drauf. Besser kann man es kaum beschreiben. “This is just a story of a broken soul.” Schön, dass das vorbei ist.

Abschlussball:
George Michael – Father Figure
Schorsch auf der Playlist hat Klapso auch. Beruhigend. Oder nicht? Ich wollte nicht mit Schorsch zum Abschlussball gegangen sein. Aber zum Schmusetanzen ist der Song geschaffen worden. Und wollten wir das nicht alle damals? “If you are the desert, I’ll be the sea…” Damals haben die Mädels das auch noch geglaubt.

Nervenzusammenbruch:
Meat Loaf – The Monster Is Loose
“I’m angry, I’m raging…” Gute Wahl vom Player. Wenn das Monster erst da ist, gibt’s kein Halten mehr.

Autofahren:
The White Stripes – I’m Bound to Pack It Up
“I’m bound to pack it up and go away…” Freiheit, ja, das war es schon immer, das Autofahren. Außer im Stau und bei der Parkplatzsuche. Aber Freiheit muss erkämpft werden.

Flashback:
Bad Company – Feel Like Making Love
“Baby, when I think about you, I think about love…” Das sind die guten Flashbacks. Es gibt auch die anderen, aber das hier sind die, die wir gerne willkommen heißen, sich zu setzen und noch ein wenig zu bleiben. Keks?

Wieder zusammenkommen:
Cream – White Room
“I lie in the dark where the shadows run from themselves…” Nun, unter Drogeneinwirkung sind schon viele Menschen zusammengekommen. Sagt man. Vielleicht ja auch wieder?

Hochzeit:
Starsailor – Coming Down (acoustic)
Herunterkommen auf den Boden der Tatsachen? Herunter zu dem, was wirklich wichtig ist? Wer weiß das schon.

Geburt des ersten Kindes:
Michael Jackson – Thriller
Es steht fest. iTunes hat Humor. Michael in Verbindung mit dem ersten Kind zu bringen ist der endgültige Beweis. Und spannend wird’s bestimmt. “You try to scream…”

Endkampf:
Queen – Sheer Heart Attack
Ich hoffe ja, dass eine Herzattacke nicht meinen Endkampf einläuten wird. Aber wer tut das schon? Das Endergebnis wird durch den Weg nicht verändert. “Hey, hey, hey, it was the DNA!”

Todesszene:
Lemonheads – Mrs. Robinson
Was das für ein cooles Lied fürs “erste Mal” gewesen wäre. Werde ich mir vielleicht auch denken, wenn’s bei meiner Todesszene läuft. “Look around you, all you see are sympathetic guys…”

Beerdigungslied:
Meat Loaf – Read’Em And Weep
Marvin Lee Aday war schon mal dran. Mit den Nerven. Kann wohl nicht genug kriegen, der Herr iTunes. Schnulzig und passend, nichtsdestoweniger. “And now the future is nothing but a hollowed-out tree.”

Aspann:
Eric Clapton & B.B. King – Riding With The King
Ein Abgang mit Klasse und Stil. Sauber gemacht. Mit Erich und B.B. gen Himmel fahren. “Don’t you know you’re riding with the king?”

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Nun werfe ich den Stock weiter, weil man das wohl so tut. An den Leif, weil der so selten schreibt, an den Nachtwächter, damit er was hat, um die ganze neue Mucke zu testen, an die Trumpf-Karo und an den Herrn Prophet. Und wo ich gerade dabei bin: Die Freie Stimme Berlin kann sich hier sicher auch sehr gut äußern.

Haut rein!

Traurumtata (2)

Traurumtata (2)

Im November letzten Jahres hatte es mich erwischt, jetzt sollte ich eigentlich erst einmal wieder Ruhe haben.

Die Rede ist von der kleinen Kapelle in meinem Kopf, die hin und wieder mehr oder weniger lustige Karnevalsmelodeien zum besten gibt. Meistens tut sie das auf Stichwort, aber derzeit geht das leider ganz ungefragt.

Mit einem einzigen Lied. Immer wieder.

Sansibar.

Natürlich (und wie kann es anders sein) ist das von den Höhnern, die auch schon mit “Viva Colonia” einen echten Kracher am Start haben, einen, den ich sogar in nur leicht angetrunkenem Zustand mitsinge.*

Aber “Viva Colonia” isses nicht. Nein. Es muss ja unbedingt “Sansibar” sein. Ich muss jedoch einräumen, dass sich meine unterbewussten Karnevalsassimilierungsabwehrmechanismen noch nicht haben unterkriegen lassen:

Statt “Vater Rhein und Mama Afrika” singt die Kapelle stets “Papa Heinz und Tante Erika” beim Refrain.

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*Wobei ich mich frage, ob es für solch delikate Enthüllungen nicht noch ein wenig früh am Tag ist.

Rette ein Pferd…

Rette ein Pferd…

Vor einiger Zeit stieß ich beim Schauen meiner derzeitigen Lieblingsserie “Boston Legal” auf ein Lied, zu dem James Spader alias Alan Shore auf einem Elektrobullen Rodeo ritt.

Das Stück ist zwar aus 2004 und somit nicht mehr topaktuell, aber gute Musik wird nicht alt, und die Jungs von Big & Rich haben sich mit diesem Song einfach eine Erwähnung verdient.

Neben der eingängigen Melodie bieten Big & Rich einen Text, der den klassischen Country gehörig auf die Schippe nimmt, und führen das auch konsequent mit den eingesetzten Instrumenten fort. Heraus kommt dabei “Save A Horse (Ride A Cowboy)”, das einfach nur gute Laune macht.

Hört, seht und rockt selbst.

Big & Rich – Save A Horse (Ride A Cowboy)

P.S.: Wo ist mein Pferd und wer hat meinen Stetson?

Pappnasen aufziehen

Pappnasen aufziehen

Gestern war es einmal wieder so weit: Ich holte mir meine alljährliche Dosis Fasching. Oder Karneval. Oder Fastnacht. In Hessen wird da nicht so leidenschaftlich unterschieden.

Jedenfalls das, wo es verkleidete Menschen gibt und vermeintlich zwanghafte Fröhlichkeit. Frohsinn ist zwar Pflicht, weil man sonst auch zu Hause schmollen kann, aber die Schwarze Sieben hat es mir alles andere als schwer gemacht. Mit einem wundervollen, lokal eingefärbten und mit Leidenschaft dargebrachten Programm aus Tanz und Büttenreden haben die Beteiligten die beste Leistung seit Jahren hingelegt.

Ich als alter Karnevalsmuffel habe mich tatsächlich köstlich amüsiert. Und alle anderen auch. Und zwar so sehr, dass am Ende der Sitzung noch Stunden auf Stühlen, Bänken und Tischen getanzt und gefeiert wurde. Ich habe ja Frau K. in Verdacht, einige Leute angestachelt zu haben, mich auf den tollen Musikschnitt des Showballetts anzusprechen, aber sei’s drum. Gefreut hat es mich trotzdem.


Shake it, ladies and gents.

Insofern an dieser Stelle ein dreifach donnerndes “Fribbisch helau”, und das Versprechen, dass ich mich auch dieses Jahr wieder selbstopfernd als Musikschnitte anbieten werde.