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Category: Scheibsters Schnappschüsse

Mahlzeit (für Millionäre)

Mahlzeit (für Millionäre)

Bad Nauheim ist kein billiges Pflaster, ganz im Gegenteil. Von den hier aufgerufenen Preisen für ein Mittagessen kann sich sogar London noch etwas abschneiden.


560 Euro für das frische Mittagessen, 280 für das von gestern. Guten Appetit!

Bahnhof der verlorenen Seelen

Bahnhof der verlorenen Seelen

Mit Stille erwartet er mich. Seine Lichter brennen, als wären hunderte zugegen. Ihr Schein kämpft gegen die erbarmungslose Schwärze der Nacht, doch mehr als Verzweiflung geht von ihnen nicht aus.

Die Stille schreit mir die Abwesenheit jeglichen Lebens entgegen. Die sommerlich-lauen Temperaturen fallen alleine durch das Konglomerat aus Stein, Stahl und Elektrizität, während ein geisterhafter Schemen mir verspricht, den Weg zur Lunge mit Gold statt mit Teer zu pflastern.

Ich schenke ihm keinen Glauben, und mein Blick streift ein Objekt, das die buntbefensterte Kathedrale dieses Ortes zu sein scheint. Doch die scheinbar in ihr liegende Erlösung entpuppt sich als überteuerter Ablasshandel für die unterzuckerte, frustzerfressene Blutbahn. Die eingesperrten Süßigkeiten flehen den Betrachter sirenengleich nach Befreiung an, doch haftet ihnen der gleiche Lügengeruch an, den auch der Gold-Mann verbreitet.

Ich wende mich ab und stelle fest, dass helle Scheinwerfer sich vom Horizont mit gleichmütiger Geschwindigkeit nähern. Ein schier endloser Koloss aus Stahl gleitet fast lautlos über die Schienen, um einige Meter entfernt eine Verschnaufpause einzulegen.

Seine fensterlose Hülle knarzt und ächzt, es poltert in seinem Inneren. Die verlorenen Seelen, die er transportiert, haben sich schon lange mit ihrer Odyssee abgefunden. Mit Erstaunen registrieren einige meine Anwesenheit, um dann zurück in ihre Lethargie zu verfallen.

Wie sie wohl dort hineingekommen sind, frage ich mich.

Dann wird es schwarz.

Mein Nachbar Chuck

Mein Nachbar Chuck

Der Herr Grob hat ihm vor kurzem eine kurze Kurzgeschichte gewidmet. Die Rede ist von Chuck Norris. Die jüngeren meiner Leser und die WoW-Gamer (und die jüngeren WoW-Gamer) werden schon zur Genüge mit Wahr- und Weisheiten über ihn konfrontiert worden sein.

Doch wer ist er wirklich? Ich habe die sehr exklusive Ehre, Chuck Norris meinen Nachbarn nennen zu dürfen. Nicht nur, dass seither in unserer Gegend höchstens noch eingebrochen wird, wenn Chuck Norris gerade im Fernsehen zu sehen ist*, nein, ich erlebe ihn von seiner privaten Seite, die so ganz anders ist als das Bild, das der Volksmund vermittelt.


Das ist sein Briefkasten. Den muss er etwa zehnmal pro Stunde leeren. Wegen der ganzen Fanpost.


Und das ist mein Nachbar Chuck Norris beim Öffnen seines Briefkastens.

Mehr als diese Fotos möchte ich zunächst aus Respekt auf Chuck Norris’ Privatsphäre Zone der Angst seiner Gegner nicht veröffentlichen. Eines sei jedoch noch erwähnt: Es brauchte nur wenig Überzeugungsarbeit beim Bürgermeister, um Bad Nauheim in Kürze in Bad Roundhousekickheim umzubenennen.
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* Richtig: Denn dann kann er ja nicht zuhause sein.

Whatever happened to…

Whatever happened to…

“Mama, wo ist eigentlich Bambi?”

“Bambi wohnt jetzt im China-Restaurant, mein Kind.”

“Mama, warum hat mein Essen so große braune Augen?”

Bambi_Goreng
Die chinesische Küche entdeckt ihre Liebe zum Rotwild