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Tag: Fußball

Fünf Worte, ein Gedicht: EM-Special

Fünf Worte, ein Gedicht: EM-Special

Folgende fußballverbundene Pässe wurden mir zugespielt, um das Werk zu befüllen: “Jogi Löw” (Lichtträger), “Abseitsfallenschwalbengrätsche” (Pathologe), “Rückfallzieher” (Erdge Schoss) “Gewalt” (Marco) und “Schwalbenkönig” (Nachtwächter). Dann mache ich mich mal ans Verwandeln.

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Als ich neulich Fußball schaute
(und schauen, da geht es mir wie vielen,
kann viel besser ich als spielen)
sah ich Jogi Löw, dem graute.

Wovor, das werden Sie sich fragen,
ob es wohl am Schiri lag,
an Mario Gomez’ schlechtem Tag,
oder den Wettervorhersagen.

Doch alles dies ist weit gefehlt,
denn das, was Jogi hier so ätzte,
war ganz echt das Allerletzte.
(Später hat er’s mir erzählt.)

Käm’ der Jogi hier aus Hessen,
hätt’ er gesagt: “Ach Mädsche,
des war e Abseitsfallenschwalbengrätsche“,
und hätte eine Worscht gegessen.

Die junge Frau, das war nicht ich,
die saß auch auf der Tribüne,
wo Jogi sitzen musst’ zur Sühne –
ist auch nicht so wichtig.

Der Jogi hatte sich ein wenig
pikiert gefühlt vom Hickersberger.
(Der nannte ihn doch voll von Ärger
Schwalben– anstatt Schwabenkönig.)

Jogi fand das echt beschissen,
er schlug zurück – ohne Gewalt,
und wurde daraufhin alsbald
vom Schiri einfach rausgeschmissen.

“Dir mache ich”, und Jogi stand
“‘nen Rückfallzieher wie kein Zweiter!”
Dann ging er weg und immer weiter
mit Hickersberger Hand in Hand.

Jetzt wissen Sie in jedem Fall,
was den Jogi so bewegte,
und er dazu zu sagen pflegte –
auf geht’s gegen Portugal!

Von zähen Schnitzeln und anderen Alltagstücken*

Von zähen Schnitzeln und anderen Alltagstücken*

Huch. Da hat man ein paar Tage Urlaub, muss diese raketenforschend noch ein wenig vorbereiten, und schon war man fast zwei Wochen hier abwesend. Frau Cara schimpft da ganz zu Recht.

Und was machen Raketenwissenschaftler im Urlaub? Nun, nicht forschen in jedem Falle. Unter anderem gehen sie Brunchen, und werden dann von bloggenden Freunden darauf hingewiesen, dass die Lokalität offenbar so zähe Schnitzel serviert, dass man zum fragwürdigen Angebotsanglizismus gleich noch eine kleine Axt dazu bekommt.


Sieben Euro für ein Beil samt Fleischzugabe: Da kann der Hobbyholzfäller nicht meckern.

Und da ich schon einmal hier bin und noch ein wenig Schwung brauche, suche ich doch glatt fünf Worte fürs nächste Gedicht. Vorgabe sei dieses Mal, dass sie etwas mit Fußball zu tun haben mögen. Vielleicht jemand, der noch nicht dran war?

Und was haben Fußbälle, Internetrecherche und Ice Tropez miteinander zu tun? Na?

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*Die intolerante Linkerstellung dieses Beitrags geht übrigens auf die Schwierigkeiten in IPv4 zurück, Umlaute in Webadressen darzustellen. Oder so.

Oh, wie schön ist Cordoba!

Oh, wie schön ist Cordoba!

Ja, es ist schon so eine Sache mit den Piefkes und den Zwockeln*. Man neckt sich traditionell und ist sich ungern öffentlich einig, vor allem, was die gemeinsame Vergangenheit und Kultur betrifft.

Das österreichische Kabarettistenduo Stermann & Grissemann nimmt gerade die Vergangenheit mit einer gehörigen Prise schwarzem Humor und ist dabei so schön unbequem, dass sie nach dem Regierungsantritt der FPÖ (damals noch unter Jörg Haider) ein Jahr lang Wirkungsverbot im ORF erteilt bekamen.

Mindestens meine Leser aus dem Bergdeutschen werden die zwei kennen, und alle anderen sollten mal gesehen (und vor allem gehört) haben, was die Herren so unters Volk bringen.

Das unten gezeigte Schmankerl ist ein Kommentar zum Fußballweltmeisterschaftsspiel Deutschland gegen Österreich 1978 in Cordoba, das Österreich mit 3:2 gewann. Viel Spaß damit, und ein dickes Dankeschön an meinen alten Freund Andy für den Tipp.


“Eine Mannschaft, 22 Spieler…”
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* “Zwockel” in der Mainzer Bedeutung, versteht sich.

Not am Trikot

Not am Trikot

Ich brauche noch ein Trikot. Unbedingt. Sonst darf ich heute abend nicht auf Jans Superfernseher Fußball schauen. Und meine Freundin braucht auch noch eins. Sonst darf sie auch nicht.

Verdammt.