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Tag: TV

Eiskalt erwischt

Eiskalt erwischt

Gestern war Winter angesagt. Auch – oder vor allem – in Offenbach am Main. Dort war es nämlich nicht nur schweinekalt*, sondern es traten in der Stadthalle Snow Patrol auf.


Wegen hoher Nachfrage vom “Capitol” in die Stadthalle verlegt: Das kann schon mal für Verwirrung sorgen

Natürlich mit Special Guest, wie sich das gehört. Und die Jungs hatten einen Singer/Songwriter erster Sahne im Gepäck, Scott Matthews. Mit einer genialen Stimme und einfühlsamen Songs wusste er zwar nicht die rockversessenen Damen zu begeistern, die Markus und ich im Gepäck hatten, Markus und mich dafür umso mehr. Hört rein, es lohnt sich**.

Gegen 21:45 durften sich dann alle freuen, die da waren. Snow Patrol räumten sehr schnell mit der Fehleinschätzung auf, sie würden nur Schmusemusik machen. Solider Rock und Powerballaden aus den letzten beiden Alben wurden mit Leidenschaft dargeboten, und das trotz des ein oder anderen Hindernisses.


Snow Patrol auf der Bühne

Drummer Jonny Quinn hatte sich im Skiurlaub den Arm gebrochen und musste spontan ersetzt werden, was glücklicherweise funktioniert hat. Der Song, mit dem sie bekannt wurden, “Chasing Cars”, hatte dank Technikpannen gleich drei Anläufe gebraucht. Sänger Gary Lightbody wollte aber keine halben Sachen und ließ die Techniker so lange schwitzen, bis es klappte. Zur Wiedergutmachung schenkte er dem geduldigen Publikum sein Hemd. Offenbar sein letztes, denn den Rest des Konzerts musste das T-Shirt darunter reichen.

Für mehr als eine Zugabe reichte das Songmaterial leider noch nicht, aber das spielte keine Rolle. Am Ende waren Band und Zuschauer glücklich, und so soll’s ja auch sein.


Dank Schnee glücklich und geflashed

Und außerdem haben wir auf dem Konzert zusammen mit Wettermann Raudi von rheinmaintv gerockt. Wenn das mal nicht cool ist, was dann?


Wettermann und Raketenwissenschaftler

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*Auf dem Weg vom und zum Parkplatz deutlich bemerkbar. Brrr.

**Bei Gelegenheit. Nein, besser jetzt sofort. Los!

Kreatives Hören

Kreatives Hören

Gestern beim Abendessen zubereiten: Werbung für Alpecin läuft im Fernsehen und Hintergrund.

“Alpecin. Gegen Schuppen und Hirnausfall”, höre ich.

Gäbe es dieses Wundermittel, würde ich es sofort kaufen und bestimmt auch ein paar Anwendungen verschenken. Leider fürchte ich, dass doch der Haarausfall gemeint war.

Ich kann es ja mal ausprobieren.

In die Röhre schauen

In die Röhre schauen

Eben war der Herr Wissem bei mir. Der Herr Wissem ist auch Raketenwissenschaftler und hatte gerade eine Forschungspause eingelegt. Das geht unauffälliger, wenn man fünf Stockwerke weiter unten pausiert.

Der Herr Wissem hat sich einen tollen Superduper-106cm-Plasma-Fernseher gekauft und findet den ganz superduper klasse.

Ich finde das auch superduper prima für den Herrn Wissem. Aber jetzt will ich auch einen, und zwar superduper dolle.

Ich fürchte nur, dass ich superduper in die Röhre schauen werde. Im doppelten Sinne.

Grumpf.

Aus dem Leben eines Raketenwissenschaftlers, Teil VI

Aus dem Leben eines Raketenwissenschaftlers, Teil VI

Herr Jamaleddine hat Heißhunger und ist wahrscheinlich schwanger. Dabei hat er doch schon eine Tochter. Bestimmt hat er zuviel gezaubert. Radioaktivität hat echtes Überraschungspotenzial. Vor Strahlung sind wir in diesem Rakentenforschungslabor zwar gut geschützt, aber ich glaube, das Essen in der Kantine ist es nicht. Zu diesem Schluss muss man zwangsläufig kommen, wenn man die armen Gestalten sieht, die dort umherirren.

So ist es es auch wenig verwunderlich, dass die Raketenforscherkantine im Keller dieses Labors zu finden ist. Von draußen kann keiner sehen, was drinnen los ist, und eventuelle Opfer der Kochkunst sind im gleichen Moment schon unter der Erde. Bei einigen glaube ich jedoch, dass sie von eben dort kommen. Mir fehlen nur noch die Beweise.

Und apropos Keller: Dany, die das Männerballett trainiert, medizinisch wertvolles Voodoo beherrscht und dereinst Ärztin werden will, setzt im Keller tote Schweine wieder zusammen. Sagt sie wenigstens. Frankenschwein ist demnach nicht mehr nur ein Schimpfwort für einige Einwohner Bayerns. Wie auch immer: Ich sollte sie mal fragen, ob sie bei uns in der Kantine experimentieren möchte. Ich wäre sehr interessiert zu sehen, was sie dort alles zusammensetzen könnte.

Es scheint sich im übrigen zu lohnen, Raketenwissenschaftler zu kennen, wenn man ins Fernsehen möchte. Silke ist dieses Jahr 30 geworden. Darüber muss selbstverständlich das ZDF berichten.

Ich lasse mir damit noch bis zum 40. Zeit. Mit dem 30 werden, meine ich. Jaja, Raketenforschen hält jung.

Werbung

Werbung

Warum gibt es Werbung mitten im Film?

Ist doch klar: Damit man den Quark wieder in den Kühlschrank stellen kann.

Und nur ganz nebenbei: Ernest Hemingway wollte “Der alte Mann und das Meer” zunächst “Der alte Mann und das Fahrrad” nennen. Kurz darauf kam er dann zu “Der alte Mann und die kaputte Schwimmbrille”, und daraus ergab sich schließlich der eigentliche Titel. Weil der alte Mann seine kaputte Schwimmbrille nämlich im Meer verloren hat. Auf der Suche nach seinem Fahrrad.